Düsseldorfer EG Adam muss Härte zeigen
Meinung | Düsseldorf · Wenn die DEG das Minimalziel verfehlt und die Pre-Play-offs nicht erreicht, so ist das ärgerlich. Wichtiger ist jedoch, dass die Weichen für die neue Saison richtig gestellt werden. Und da kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen aus den vergangenen Monaten gelernt haben.
Trainer Christof Kreutzer kann den Klub nicht allein führen. Ein mittelständisches Unternehmen ist keine One-Man-Show. Damit wäre jeder überfordert. Er braucht Hilfe, aber nicht aus den eigenen Reihen, sondern unbedingt externe, unabhängige.
In dieser Situation kommt den Gesellschaftern und Stefan Adam eine Schlüsselrolle zu. Der neue Geschäftsführer muss mit eisernem Besen kehren. Es gibt lediglich einen Spieler jenseits der 30, dessen Vertrag um ein Jahr verlängert werden könnte: Edi Lewandowski. Von allen anderen Oldies muss die DEG sich trennen. Zudem drängt sich kein einziger Ausländer für eine Vertragsverlängerung auf. Mehr noch, laufende Verträge von Spielern, bei denen die Leistungen nicht stimmen, müssen aufgelöst werden. Die DEG muss ein neues, junges Team aufbauen - ohne Altlasten. Diesen Weg gehen die Fans mit.
Stefan Adam, dessen Unterschrift für Vertragsabschlüsse benötigt wird, muss die Härte mitbringen, Seilschaften zu beenden und alte Zöpfe abzuschneiden. Es wäre für manch einen schmerzhaft, doch es ist die einzige Chance der DEG. Adam wird es aber allein nicht schaffen. Er braucht die hundertprozentige Unterstützung der Gesellschafter.
