4:3-Erfolg gegen Straubing DEG kann zu Hause doch noch gewinnen

Düsseldorf · Lange hat die DEG auf den ersten Heimsieg des Jahres 2018 warten müssen, doch jetzt war er endlich fällig. Gegen die Straubing Tigers, den Tabellenletzten der Deutschen Eishockey Liga, fuhren die Gastgeber einen mühsamen 4:3 (2:1, 1:1, 1:1)-Erfolg ein.

 Alexander Barta traf zum 1:0 für die DEG.

Alexander Barta traf zum 1:0 für die DEG.

Foto: www.american-sports.info

John Henrion hielt mit seinem späten Treffer den Glauben ans Erreichen der Play-offs am Leben.

Viele Menschen waren ja nun wirklich nicht in den ISS Dome gekommen, offiziell 4414, tatsächlich deutlich weniger. Doch diese Handvoll pfiff umso kräftiger, als Hallensprecher André Scheidt bei den Mannschaftsaufstellungen den Namen von Mike Pellegrims verlas. Den bevorstehenden Wechsel des ohnehin nicht über die Maßen beliebten Trainers zum Ligarivalen Adler Mannheim, bei denen er zur neuen Saison Assistent von Chefcoach Pavel Gross wird, haben die Düsseldorfer Eishockeyfans dem Belgier nicht verziehen. Und man darf sich ja auch durchaus die Frage stellen, warum die Klubführung um Geschäftsführer Stefan Adam und den Sportlichen Leiter Niki Mondt den Coach nicht spätestens nach der 1:3-Niederlage in Mannheim am Sonntagabend vorzeitig freistellte.

Dass das Selbstvertrauen der Rot-Gelben nach den jüngsten Misserfolgen gelitten hatte, war im Auftaktdrittel offenkundig. Zwar brachte Torjäger Alex Barta sie bereits nach 106 Sekunden in Führung, doch Sicherheit verlieh das der Pellegrims-Truppe nicht. Straubing glich aus, und in der Folge brachte das Schiedsrichtergespann Lasse Kopitz/André Schrader mehr Action aufs Eis als die Spieler. Fast durchgängig ließen die Referees die Teams wechselweise in Über- und Unterzahl agieren, doch trotz dieser Unruhe blieb das Geschehen seltsam blutleer. Bis 51 Sekunden vor der ersten Sirene: Dann nutzte Edi Lewandowski einen Fehler von Torhüter Drew MacIntyre zum 2:1 und ließ damit Hoffnung auf den Rängen einkehren.

Gleichbedeutend mit Schwung auf dem Eis war diese Hoffnung freilich nicht. Viel zu umständlich agierte die DEG, brachte sogar das Kunststück fertig, während eines kompletten Überzahlspiels keinen Schuss auf MacIntyres Tor zu bringen. Bitter, da das Schlusslicht zu diesem Zeitpunkt erneut ausgeglichen hatte. Zum Glück gab es wenigstens die vierte Reihe, die den vermeintlichen Stars in punkto Emotion einiges vormachte — Manuel Strodels 3:2 war somit alles andere als Zufall. Ebenso wenig, dass Strodel kurz vor Schluss am vierten Führungstreffer des Abends beteiligt war, der auch der entscheidende blieb.

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