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Düsseldorfer EG Brandt macht noch mal eine Umschulung

Düsseldorf · Mit einigen Entscheidungen hat es Mike Pellegrims nicht sonderlich eilig. So lässt der neue Cheftrainer der Düsseldorfer EG bislang offen, wer sein Kapitän in der kommenden DEL-Saison sein wird. Von der Zusammenstellung seiner Sturm- und Abwehrreihen ganz zu schweigen.

 Düsseldorfs Marcel Brandt.

Düsseldorfs Marcel Brandt.

Foto: Christian Roth / www.american-sports.info

Bei der Personalie Marcel Brandt hat sich der Belgier dagegen früh festgelegt: der 25-Jährige gehört in den Sturm. Eine Entscheidung mit Diskussionspotenzial. Denn Brandt überzeugte in den jüngsten Spielzeiten eher in der Verteidigung - wohlgemerkt als gelernte Offensivkraft. Unter Ex-Trainer Christof Kreutzer, der den 25-Jährigen in einer personellen Notsituation einfach mal hinten aufbot, reifte dieser dort in knapp zwei Jahren zum Nationalspieler. Brandt machte keinen Hehl daraus, dass er lieber Tore verhindert, als selbst auf die Jagd zu gehen. Er sah seine Zukunft als Verteidiger und betonte oft, dass es ihm eben leicht falle, sich in die gegnerischen Angreifer hineinzuversetzen.

Am Rande der ersten Testspielreise in die Schweiz gab er nun pflichtbewusst zu Protokoll, dass er die Entscheidung des Trainers respektiere. Allerdings müsse er bei seinem Sturm-Comeback erst wieder umdenken und sich an das System von Pellegrims gewöhnen. Dabei hat der Trainer ihm seine Rolle von früher zugedacht. "Ich soll das Eishockey spielen, wie ich es früher getan hab. Ich soll einfach und hart spielen und zum Tor ziehen", verrät Brandt. Bis zum Saisonstart am 8. September gegen Augsburg soll die erneute Umgewöhnung abgeschlossen sein.

Angesichts der deutlichen Worte von Pellegrims wäre wohl jede Diskussion zwecklos: "Er ist ein gebürtiger Stürmer, kein Abwehrspieler. Unsere Verteidiger sind alles natürliche Verteidiger." Damit spricht der Coach ein Machtwort und die vergrößerte Konkurrenz in der Defensive an. Zum einen sollen die nordamerikanischen Zugänge Brandon Burlon und Alex Picard - beide verfügen über reichlich Erfahrung - für eine erhöhte Qualität sorgen. Zum anderen stehen in Stephan Daschner, Bernhard Ebner und Marco Nowak gleich drei Kandidaten ebenfalls im erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft. Und Henry Haase sowie Tim Conboy, die beide groß und stabil gewachsen sind, verkörpern schlicht einen anderen Defensivtypen als Brandt.

Pellegrims sieht Brandts Chancen eher in der Offensive und beschreibt seine Stärke wie folgt: "Er ist ein schneller Spieler, mit gutem Schuss und Zug zum Tor." Brandt selbst hat diese Einschätzung zuletzt untermauert: Beim Testspiel gegen den EHC Kloten in Wil schloss er einen schnell vorgetragenen Konter mit einem gezielten Schuss aus spitzem Winkel sehenswert ab. Vielleicht wird Brandt seine neue alte Position ja doch bald wieder richtig lieben.

(RP)
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