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Düsseldorfer EG München zwingt die DEG in die Knie

Die Düsseldorfer verlieren beim Meister und Spitzenreiter München mit 2:5. Brandon Yips Matchstrafe nutzen die Gastgeber zum entscheidenden Doppelschlag. Der Rückstand auf Rang zehn beträgt weiterhin elf Punkte.

Düsseldorfer EG: München zwingt die DEG in die Knie
Foto: dpa, a jai

Brandon Yip hat sicher schon glücklichere Tage erlebt als gestern. In München brachte der DEG-Stürmer sein Team zunächst gegen deutlich stärkere Gastgeber zurück ins Spiel, dann schwächte er es mit einer Matchstrafe. Die fünfminütige Überzahl nutzte der EHC Red Bull München, um die Partie mit zwei weiteren Treffern zu entscheiden. Am Ende siegten die Oberbayern von 5240 Zuschauern mit 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) und bleiben damit Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga.

Trotzig hatte Kapitän Daniel Kreutzer nach der enttäuschenden Niederlage der DEG am Freitag in Schwenningen (1:4) gesagt, dass sein Team jetzt eben in München gewinnen müsse. Eine Überlegung, die zumindest mathematisch ihre Berechtigung hatte. Denn in der Woche zuvor wurde meist die Bedeutung der Partie im Schwarzwald hervorgehoben. Beim Meister, so konnte es unschwer interpretiert werden, würde es ohnehin wenig zu holen geben. Drei bei den Wild Wings geholte Punkte wären demnach als Erfolg zu verbuchen gewesen. Da die DEG aber mit leeren Händen nach München weiterreiste, war Kreutzers Theorie zwar folgerichtig, das Problem dabei war aber die Stärke des Meisters.

Bereits im Dezember waren die Rot-Gelben in der Olympia-Eishalle mit 1:7 gehörig unter die Räder gekommen. Am Sonntag fehlten der DEG gegen den besten Sturm der Liga dann vier Verteidiger. Stephan Daschner, Tim Schüle (beide verletzt) und Tim Conboy (gesperrt) waren bereits am Freitag nicht dabei. Nun musste noch Henry Haase kurzfristig passen. Der 23-Jährige hatte in Schwenningen wieder einen Schuss auf den Knöchel bekommen. Gegen München rückte daher Stürmer Manuel Strodel an die Seite von Defensivmann Marco Nowak.

Strodel meisterte die ungewohnte Aufgabe zufriedenstellend. Auch Jugendnationalspieler Johannes Huß überzeugte zwei Tage nach seinem DEL-Debüt erneut. Dennoch waren die Gastgeber von Beginn an klar besser. Während die DEG sich im ersten Drittel immer wieder mit Strafzeiten selbst schwächte, hielt Torhüter Mathias Niederberger sein Team lange im Spiel. Allein Yannic Seidenberg überwand ihn vor der ersten Pause in Überzahl.

Nach dem ersten Seitenwechsel dann weiter das gleiche Kräfteverhältnis und Jason Jaffray erhöhte auf 2:0. Immerhin traf dann Yip in der 35. Minute bei einem der Düsseldorfer Nadelstiche, ehe er kurz vor der zweiten Pause unter die Dusche geschickt wurde. Die Schiedsrichter Stephan Bauer und Christoffer Hurtik entschieden auf Slew-Footing. Das ist eine selten gegebene Strafe, bei der ein Spieler laut Regelwerk seinem Gegenspieler "in gefährlicher Weise von hinten gegen die Füße oder gegen den Schlittschuh" tritt. Durch die Hinausstellung war die Begegnung entschieden.

"Dafür, dass wir in der Verteidigung so viele Ausfälle hatten, haben wir es defensiv nicht schlecht gespielt. Die Strafe müssen wir uns auf Video noch einmal ansehen. Brandon sagt, es sei ein normaler Zweikampf gewesen, wenn habe er nicht bewusst gefoult", sagte Cheftrainer Christof Kreutzer.

(RP)
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