Mondt blickt zurück und voraus Aufbruchstimmung bei Fan-Talk der Düsseldorfer EG

Düsseldorf · Die Fans der Düsseldorfer EG vergeben schnell. Das wurde beim Fan-Talk im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße wieder einmal deutlich. Auf dem Podium stellten sich Geschäftsführer Stefan Adam und der Sportliche Leiter Niki Mondt den Fragen von rund 100 Eishockey-Anhängern.

 Niki Mondt, Sportlicher Leiter der DEG.

Niki Mondt, Sportlicher Leiter der DEG.

Foto: Birgit Häfner

Die Kritik am schlechten Abschneiden der Vorsaison und dem erneuten Verpassen der Play-offs hielt sich in Grenzen.

Mondt ließ dabei durchblicken, dass er mit vielen Entscheidungen von Ex-Trainer Mike Pellegrims nicht einverstanden war. "Ich hätte Darryl Boyce nicht zum Kapitän gemacht", sagte er. Auch zum Engagement von János Hári, der die DEG bereits vor Saisonbeginn wieder verlassen hatte, sagte Mondt: "Ich habe gesagt, dass er nicht zu Pellegrims passt, aber Mike sagte, er kriege ihn schon hin. Dafür, dass ich Recht hatte, kann ich mir im Nachhinein nichts kaufen."

Weniger Recht hatte Mondt mit der Verpflichtung von Pellegrims, der nach Meinung des Sportlichen Leiters das Team nicht weiterentwickelt hat. Zur Frage, ob eine frühere Trennung Sinn gemacht hätte, erklärte Stefan Adam: "Im Nachhinein ist man immer schlauer."

Transfercoups entfachen Vorfreude

Generell war aber Aufbruchstimmung zu spüren. Das lag auch an den Transfercoups von Mondt. Dass in Fredrik Pettersson Wentzel und den Rückkehrern Ken André Olimb und Calle Ridderwall bereits drei Hochkaräter verpflichtet wurden, hob die Vorfreude der Anhänger auf die neue Saison spürbar. Mondt kündigte zudem an, sowohl für den Sturm als auch für die Abwehr Trainer Harold Kreis noch jeweils einen Hochkaräter zur Verfügung zu stellen. Nach Informationen unserer Redaktion buhlt die DEG um den Ex-Kölner und gebürtigen Düsseldorfer Angreifer Philip Gogulla, der das Angebot allerdings noch prüft.

Nicht nur die Düsseldorfer Anhänger treibt die Frage um, woher die DEG das Geld für die Topspieler nimmt. "Da muss man Niki ausdrücklich loben", sagte Adam. Aufgelöste oder ausgelaufene überteuerte Altverträge sollen den nötigen Spielraum geben.

Der Geschäftsführer erklärte, dass der Gesamt-Etat der DEG bei acht bis neun Millionen Euro liege. Dabei sollen die Gesellschafter weniger als ein Drittel beisteuren. Ticketverkäufe und Sponsoring stemmen zwei Drittel. Etwas mehr als die Hälfte des Gesamt-Etats sei dabei für Spieler, Trainer und Betreuer vorgesehen.

(erer)
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