Heimspiel gegen Schwenningen DEG trifft auf den nächsten Angstgegner

Düsseldorf · Nach der vierten Niederlage gegen Augsburg droht der Düsseldorfer EG am Mittwoch (19.30 Uhr) im Dome gegen Schwenningen das gleiche Fiasko.

 Ein Heimsieg wäre wichtig, um die geschundenen Fanseelen zu pflegen.

Ein Heimsieg wäre wichtig, um die geschundenen Fanseelen zu pflegen.

Foto: www.american-sports.info

Die jüngsten Niederlagen haben der DEG wehgetan. Zum einen, weil ein Punkt gegen direkte Konkurrenten wie Schwenningen (2:4) und Augsburg (2:3 nach Verlängerung) zu wenig ist - besonders in der heißen Phase der Deutschen Eishockey Liga. Zum anderen konnten die guten Auftritte in Berlin (3:2) und Köln (1:0) so nicht bestätigt werden. Das sorgt im Umfeld für Ärger. Doch die nächste Chance, die Wogen zu glätten, gibt es schon an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, ISS Dome). Dann sind die Schwenninger Wild Wings nach dem Duell am vergangenen Freitag zum schnellen Rückspiel in der Stadt.

Doch um die geschundenen Fanseelen zu pflegen, braucht die DEG wohl einen klaren Sieg. Nur dann würde auch in den sozialen Netzwerken wieder etwas Ruhe einkehren, wo regelmäßig von den Fans zu lesen ist, dass ihr Team einfach nicht gegen die vermeintlich schwächeren Teams gewinnen könne. Doch stimmt das überhaupt? Teilweise. Richtig ist, dass der achtmalige Meister viermal gegen Augsburg verloren und dabei nur zwei Punkte geholt hat; einer Mannschaft, die derzeit Elfter ist und großes Interesse daran hat, die um vier Zähler bessere DEG noch abzufangen.

Ein Erfolg am Sonntag hätte also sehr geholfen, die Schwaben auf Abstand zu halten. Doch diese Big Points wurden verpasst, und das nicht zum ersten Mal. Gegen die heutigen Besucher aus dem Schwarzwald sieht es sogar noch düsterer aus: In bislang drei Begegnungen blieben die Rheinländer ganz ohne Punkt. Statt an die Schwäne ranzukommen, ließ man sie davonfliegen. Dazu kommen unrühmliche Ergebnisse gegen die Kellerkinder Krefeld und Straubing.

Doch es gibt die Kehrseite: Gegen Bremerhaven und Iserlohn holten die Düsseldorfer die maximale Ausbeute von 18 Zählern in sechs Spielen. Auch diese Gegner gehören zu den härtesten Konkurrenten - die Nordlichter sind punktgleich, die Sauerländer stehen gemeinsam mit Schwenningen vier Zähler vor der DEG auf den Rängen fünf und sechs. Für die Rot-Gelben bedeutet das, dass aufgrund der engen Tabelle - Platz fünf und zwölf trennen nur acht Punkte - nach oben wie unten alles möglich ist. Zumal, da es immer wieder positive Ausreißer gegen Spitzenteams wie Nürnberg, Berlin und München gab.

Aus diesem Grund sagt DEG-Manager Niki Mondt, dass es völlig egal sei, gegen wen sein Team gewinne, solange am Ende die Qualifikation herausspringe. Er sagt aber zudem: "Platz zehn ist Pflicht, ohne Diskussion." Und die Quali wird beileibe kein Selbstläufer. Daher muss in den letzten zwölf Hauptrundenspielen fleißig gepunktet, Torausbeute und Powerplay dringend verbessert werden. Am besten schon heute gegen Schwenningen.

(RP)
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