Düsseldorfer EG DEG verliert 0:2, Brückmann stellt DEL-Rekord auf

Düsseldorf · Auch die Düsseldorfer EG kann den Torwart der Grizzlys Wolfsburg nicht überwinden und verliert trotz einer ansprechenden Leistung 0:2.

 Felix Brückmann ist im Moment kaum zu überwinden.

Felix Brückmann ist im Moment kaum zu überwinden.

Foto: dpa, pst

Vor dem Spiel zwischen der Düsseldorfer EG und Grizzlys Wolfsburg gab es gleich zwei spannenden Fragen, die während der 60 Minuten beantwortet werden sollten: Würde es der DEG gelingen, Wolfsburgs Torhüter Felix Brückmann zu bezwingen? Und würde sie den Angstgegner diesmal besiegen können?

Brückmann kam mit der beeindruckenden Bilanz von drei Shutouts in Folge. Der 25 Jahre alte Nationaltorhüter, der 2012 Nachwuchsspieler des Jahres und 2015 der Schlussmann mit der besten Fangquote war, hatte zuletzt in den drei Begegnungen in Bremerhaven (1:0) sowie gegen Iserlohn (4:0) und Krefeld (3:0) seinen Kasten sauber gehalten. Und die Wolfsburger hatten gleich zehn der letzten 15 Spiele in der Landeshauptstadt gewonnen. Da bedurfte es schon einer guten Leistung der DEG. Die zeigten die Rot-Gelben zwar, aber es reichte nicht. Die DEG verlor gegen Wolfsburg mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2).

Die Niedersachsen freuten sich nicht nur über die drei Punkte, sondern auch über den neuen DEL-Rekord ihres Torhüters: Brückmann ist nunmehr seit 269:57 Minuten ohne Gegentor. Bisher hatte den der ehemalige Ingolstädter Ian Gordon (213:20) gehalten.

Da Manuel Strodel nach überstandener Fußprellung wieder einsatzfähig war, konnte Trainer Christof Kreutzer sein Team gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Augsburg am Sonntag auf einer Position ändern. Er verzichtete auf Alexander Preibisch. Das freilich blieb ohne Auswirkungen. Es entwickelte sich eine Begegnung, die erwartungsgemäß von zwei starken Defensivreihen und Taktik geprägt war, in der sich beide Mannschaften über weite Strecken neutralisierten und vor allem darauf bedacht waren, keinen Fehler zu machen. Da zeigte sich auch, dass das Selbstvertrauen der DEG derzeit angeknackst ist. Die Talfahrt auf den vorletzten Tabellenplatz hat Spuren hinterlassen. 4718 Zuschauer bildeten die Minuskulisse der Saison, und der Mannschaft mangelt es an der nötigen Sicherheit. Chancen waren anfangs Mangelware. Bowman für die DEG sowie Haskins und Höhenleitner für die Grizzlys hatten die besten Möglichkeiten, ehe es torlos in die erste Pause ging.

Im Mittelabschnitt legte die DEG, die sich gegenüber Sonntag deutlich gesteigert hatte, nochmals zu. Die Fans, die die Krise bis dahin ohne zu murren geduldig ertragen hatten, honorierten die weiter intensivierten Bemühungen mit lautstarker Unterstützung. Nur ein Tor wollte einfach nicht fallen, wobei DEG-Torhüter Mathias Niederberger weitaus mehr und schwierigere Aufgaben zu lösen hatte als sein Gegenüber Brückmann. So ging es auch torlos in die zweite Pause.

Die DEG gab im Schlussabschnitt alles. Mit wieviel Herzblut sie in Unterzahl zwei Minuten lang in der eigenen Zone eingeschnürt das Remis verteidigt, war beeindruckend. Blieb die Frage, ob sie dafür diesmal wohl auch am Ende belohnt würde? Hinzu kam Pech beim Pfostenschuss von Brandon Yip. Die Spannung stieg, mit ihr das Niveau, so dass die Partie am Ende hochklassig war. Acht Minuten vor dem Ende dann die kalte Dusche für die DEG: Stephen Dixon traf mit einem harmlosen Schuss aus extrem spitzem Winkel, der irgendwie den Weg zwischen dem Pfosten und Niederberger fand. Aubin sorgte für die Entscheidung.

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