Düsseldorfer EG Daniel Kreutzers großer Moment

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG liegt nach schwacher Leistung gegen Augsburg 1:3 und 2:4 zurück und verliert am Ende mit 4:5 nach Penaltyschießen. DEG-Kapitän Daniel Kreutzer erzielt wichtige 4:4. Es ist sein 786. Scorerpunkt – ein neuer DEL-Rekord.

 Moment für die Eishockey-Geschichtsbücher: Daniel Kreutzer erzielt hier das 4:4 gegen Augsburg.

Moment für die Eishockey-Geschichtsbücher: Daniel Kreutzer erzielt hier das 4:4 gegen Augsburg.

Foto: Horstmüller

Die Düsseldorfer EG liegt nach schwacher Leistung gegen Augsburg 1:3 und 2:4 zurück und verliert am Ende mit 4:5 nach Penaltyschießen. DEG-Kapitän Daniel Kreutzer erzielt wichtige 4:4. Es ist sein 786. Scorerpunkt — ein neuer DEL-Rekord.

Das erste Heimspiel gegen die Augsburger Panther war in alles andere als guter Erinnerung geblieben. Jener Sonntag Anfang Oktober sollte ein großer Tag werden, denn DEG-Kapitän Daniel Kreutzer absolvierte sein 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga. Doch Mannschaft und Fans zogen damals nicht mit. Vor der damaligen Saison-Minuskulisse von 4897 Zuschauern verlor die DEG 2:4.

Die Konstellation am Dienstag war ähnlich, denn erneut konnte es für Daniel Kreutzer ein großer Abend werden. Nachdem er gegen Ingolstadt mit dem bisherigen DEL-Scorerkönig Robert Hock (785 Punkte) gleichgezogen hatte, konnte er alleiniger Rekordhalter werden. Doch nicht nur die Kulisse war mit 4874 Besuchern schlechter, sondern auch das Spiel. Aufgrund einer schwachen Leistung verloren die Düsseldorfer mit 4:5 (1:1, 0:2, 3:1, 0:1) nach Penaltyschießen.

Konfetti von den Rängen

Höhepunkt der Partie war der Ausgleichstreffer von Daniel Kreutzer zum 4:4. Die gesamte Mannschaft kam auf das Eis, um dem neuen Rekordscorer der Deutschen Eishockey Liga zu gratulieren. Die Fans rollten ein vorbereitetes Transparent aus, dass ihn als "Top Scorer der DEL Historie" feierte, es regnete Konfetti auf den Rängen. Es war ein großer Moment in der Düsseldorfer Eishockey-Geschichte.

Dabei hatte die ie Konstellation der Begegnung schon vor dem ersten Bully einen Vorgeschmack auf die Play-offs geboten. Die DEG war zwar Favorit, stand aber nach zwei Niederlagen psychologisch gehörig unter Druck. Das galt aber auch für die Augsburger, die vier Punkte hinter dem Tabellenzehnten rangierten. Um ihre Chance auf die Pre-Play-offs (Rang zehn) zu wahren, benötigen sie dringend jeden Zähler.

Die Gastgeber setzten darauf, dass der gegen Ingolstadt (4:5) gesperrte Verteidiger Tim Conboy die Abwehr wieder stabilisieren würde. "Wir müssen in der Defensive wieder konsequent arbeiten", hatte Trainer Christof Kreutzer gefordert. Einen offenen Schlagabtausch oder gar ein Torfestival konnte demnach niemand erwarten.

Die Mannschaft setzte Kreutzers Forderung zum Spielbeginn nicht um. Die Panther waren bissiger und zweikampfstärker. Ihr erster Treffer fand nach der Sicht des Videos noch keine Anerkennung, doch als Torhüter Mathias Niederberger zum zweiten Mal hinter sich greifen musste, war die Führung der Gäste perfekt. Diesen Treffer hatten sie unbedingt gewollt, nachdem sie zuletzt gleich zwei Mal ohne Erfolgserlebnis (0:6 in Iserlohn, 0:1 gegen Berlin) geblieben waren. Duplizität der Ereignisse: Auch dem erster Düsseldorfer Tor durch Kurt Davis wurde die Anerkennung versagt, doch wenig später schloss Drayson Bowman den sehenswerten Ausgleich. Wer geglaubt hatte, die DEG werde sich nach der Pause steigern, sah sich getäuscht. Innerhalb von 48 Sekunden kassierte das Team einen Doppelschlag. Nun traten die Fans in Vorleistung. Sie feuerten ihre Mannschaft an in der Hoffnung, dass der Funke von den Rängen auf das Eis springe. Die DEG spielte engagierter, aber nicht besser.

Im Schlussdrittel erwachten die Gastgeber dann doch noch. Kurz nachdem Rob Collins verletzt vom Eis geführt worden war, erzielte Ken Olimb den Anschlusstreffer. Jetzt kam es, wie bereits am Sonntag, zum offenen Schlagabtausch. Die Entscheidung aber fiel er im Penaltyschießen

(ths)
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