Düsseldorfer EG Rasante Aufholjagd am Ende nicht belohnt

Nürnberg · Egal ob für den Debütanten, den Rückkehrer oder den frischen Torwart – für alle drei hätte das Gastspiel der Düsseldorfer EG bei den Ice Tigers Nürnberg besser laufen können. Am Ende verlieren die Rheinländer in der Deutschen Eishockey Liga vor 3377 Zuschauern trotz klarer Leistungssteigerung in einer immer besser werdenden Partie mit 5:6 (0:2, 2:2, 3:2).

 Tim Conboy hat in Nürnberg sein Comeback gefeiert.

Tim Conboy hat in Nürnberg sein Comeback gefeiert.

Foto: Birgit Häfner

Egal ob für den Debütanten, den Rückkehrer oder den frischen Torwart — für alle drei hätte das Gastspiel der Düsseldorfer EG bei den Ice Tigers Nürnberg besser laufen können. Am Ende verlieren die Rheinländer in der Deutschen Eishockey Liga vor 3377 Zuschauern trotz klarer Leistungssteigerung in einer immer besser werdenden Partie mit 5:6 (0:2, 2:2, 3:2).

Drei Tage nach dem glanzvollen Derbysieg gegen die Kölner Haie (4:2) ersetzte zunächst Felix Bick Stammgoalie Mathias Niederberger. Keine 32 Minuten und vier Gegentore später war Bicks glückloser Arbeitstag jedoch schon wieder beendet. Cheftrainer Christof Kreutzer wechselte zurück. Dabei rechtfertigte Bick zu Beginn der Partie seine Aufstellung. Gegen spritzig startende Franken wirkte der 24-Jährige abgeklärt und sicher.

Weniger stark war dann allerdings die Szene, die zum 0:1 führte: Bick bekam den Handschuh nicht auf den Puck und Nürnbergs Marius Möchel staubte ab. Doppelt bitter an dem Rückstand war, dass Debütant Nicklas Mannes zuvor hinter dem Tor zu zögerlich klären wollte. Angesichts des ansonsten soliden ersten DEL-Einsatzes überhaupt ein verzeihbarer Fehler des Nachwuchsspielers aus dem eigenen DNL-Team.

Rückkehrer Tim Conboy war zu diesem Zeitpunkt indes weder auf dem Eis noch auf der Bank. Der Verteidiger, der erstmals seit seiner Verletzung am zweiten Spieltag wieder dabei war, wurde von einem Puck hart am Kinn getroffen und musste vorübergehend in die Kabine. Umso erstaunlicher war sein zweites Comeback des Tages. Doch auch mit Conboy schien es lange ein bitterer Abend zu werden. Noch vor der ersten Pause erhöhten die Gastgeber durch Jessi Blacker auf 2:0. Ein Doppelschlag binnen 35 Sekunden von Leonhard Pföderl und Andrew Kozek ließen danach Schlimmes erahnen.

Kreutzer zog Konsequenzen und wechselte nicht nur den Torwart, sondern nahm auch seine Auszeit. Daraufhin fing sich die DEG und wurde immer stärker. Drayson Bowman traf als erster für die Düsseldorfer, die bei einer besseren Chancenverwertung nicht bis fünf Sekunden vor Drittelende auf das nächste Tor hätten warten müssen. Alex Preibisch sorgte mit einem verdeckten Schuss nochmal für Spannung.

Vor allem im eigenen Team, das bereits drei Minuten vor Pausenende wieder parat stand und mehr wollte. Der Auftakt in ein packendes Schlussdrittel. Erst egalisierte Maxi Kammerer mit zwei Toren in nur 24 Sekunden, dann schlägt wieder Blacker zurück — 5:4. Steven Reinprecht beendete alle Punktehoffnungen der Düsseldorfer. Der erste DEG-Treffer von Brandon Yip kam zu spät.

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