Düsseldorfer EG Conboy wieder hart getroffen

Düsseldorf · Tim Conboy wirft so schnell nichts aus der Bahn. Am Mittwoch wurde der DEG-Verteidiger genäht und hat weitergespielt. Heute ist er in Berlin ist er natürlich wieder mit dabei.

 Tim Conboy ist hart im Nehmen.

Tim Conboy ist hart im Nehmen.

Foto: Birgit Häfner

Tim Conboy kann einem wirklich leid tun. Am zweiten Spieltag lieferte er sich mit seinem kanadischen Landsmann Spencer Machacek von den Eisbären Berlin nicht nur einen Faustkampf, bei dem er k.o. ging, sondern er erlitt dabei eine schwere Knieverletzung. Am Mittwoch feierte er in Nürnberg endlich sein Comeback und ging bereits im Anfangsdrittel wieder k.o.. Diesmal war er jedoch nicht von einer vergleichsweise weichen Faust am Kinn getroffen worden, sondern vom Puck.

Trainer Christof Kreutzer befürchtete Schlimmes. Doch Conboy wankte benommen in die Kabine, wurde mit drei Stichen genäht und kehrte kurz darauf aufs Eis zurück. Doch auch mit ihm reichte es in Nürnberg (5:6) nicht zum Punkt. "Weil wir die ersten 30 Minuten verschlafen haben. Das darf uns nicht passieren", sagte Alexander Preibisch. "Natürlich haben wir dann eie tolle Moral bewiesen, aber keine Punkte geholt. Wir müssen 60 Minuten konzentriert spielen, sonst gewinnen wir nicht." Einen 0:4-Rückstand hatte die DEG wettgemacht, zum 4:4 ausgeglichen - umso bitterer war die Niederlage.

Gestern fuhr die Mannschaft nach Berlin, wo sie heute bei den Eisbären antrifft. "Die haben eine gute Mannschaft, aber momentan auch Probleme", sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter. "Wenn wir unsere beste Leistung abrufen, werden wir das Spiel eng und spannend halten. Wir können dort die Punkte mitnehmen, und das wollen wir auch." In Berlin treffen auch Conboy und Machacek wieder aufeinander. Sie stehen vor der zusätzlichen Aufgabe, die Nerven im Griff zu behalten.

(ths)
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