Düsseldorfer EG Kreutzer soll DEG auf Erfolgskurs bringen

Düsseldorf · Ein Leben ohne die Düsseldorfer EG ist für Christof Kreutzer kaum vorstellbar. Als Spieler wurde er mit dem Eishockey-Traditionsverein gleich fünfmal Deutscher Meister und blieb diesem auch nach seiner aktiven Laufbahn treu. Als Jugendtrainer sammelte er dort erste Erfahrung hinter der Bande und assistierte in der Folge Christian Brittig in den beiden vergangenen Jahren als Co-Trainer.

 Christof Kreutzer (l.) spielte bereits in der Jugend für die Düsseldorfer EG.

Christof Kreutzer (l.) spielte bereits in der Jugend für die Düsseldorfer EG.

Foto: Schneider

Dass Kreutzer nun auf einer Pressekonferenz erstmals als Cheftrainer den Journalisten Rede und Antwort stand, kann daher als logischer Schritt gesehen werden, auch wenn zunächst nicht alle Fans seine Verpflichtung positiv aufnahmen. Doch der 46-Jährige genießt das Vertrauen der Vereinsführung und bewies schon bei der Kaderzusammenstellung, dass er den Verein und dessen sportliche Schieflage bestens kennt. Es war und ist seine erste Aufgabe, eine ausgewogene Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Haudegen zusammenzustellen, die als funktionierende Mannschaft in der neuen Saison um Platz zehn mitspielen soll.

Mit den Rückkehrern Travis Turnbull und Jakub Ficenec sowie deren Mannschaftskollegen Tim Conboy lotste Kreutzer gleich drei frisch gekürte Meister an den Rhein. Dazu passend kommt auch noch Finalist Rob Collins von den Kölner Haien, der früher ebenfalls schon mal sein Können im DEG-Dress unter Beweis stellen durfte.

Weitere bereits bekannte Zugänge sind Torhüter Lukas Lang, Kurt Davis, Alexander Thiel und seit gestern auch offiziell Mike Davies. Der 27-jährige US-Amerikaner wechselt von den Chicago Wolves zur DEG und ist ein guter Freund von Turnbull. "Der Vertrag über zunächst ein Jahr ist schon länger unterschrieben und seitdem hat Davies häufig getroffen. Ich denke, der kommende Wechsel hat ihn beflügelt", sagte Kreutzer gestern und ließ anschließend wissen, dass mit den zwei Vertragsverlängerungen von Niki Mondt und Dominik Daxlberger sowie einem Try-out-Vertrag für Veit Holzmann die Kaderplanungen damit vorerst auch beendet seien.

Das ist Rob Collins
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Foto: american-sports.info

Für Justin Bostrom, bei dem es mit dessen Berater zu keiner Einigung kam, stehen die Zeichen dagegen auf Abschied. Von einem solchen weit entfernt wäre Kreutzer selbst, wenn er mit seinem Team mindestens den zehnten Rang als Saisonziel realisiert. Denn zum einen verlängert sich dann sein eigener Kontrakt automatisch um eine Saison, zum anderen wäre es nach den beiden vergangenen Jahren am Tabellenende ein großer Erfolg.

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