Düsseldorfer EG Niederberger ist zweitbester Goalie der DEL

Düsseldorf · Es war bisher eines seiner besten Spiele im Trikot der Düsseldorfer EG. Im Oktober sicherte Torhüter Mathias Niederberger nach einer herausragenden Leistung den Rot-Gelben mit zahlreichen Paraden gegen die Eisbären Berlin beim 2:0-Erfolg drei wichtige Zähler in der Deutschen Eishockey Liga. Zugleich belohnte sich der 23-Jährige selbst mit seinem ersten Shutout der Saison. Seitdem blieb der gebürtige Düsseldorfer in zwei weiteren Spielen ohne Gegentor und ist längst die unumstrittene Nummer eins im Tor der DEG.

Das ist Mathias Niederberger
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Foto: american-sports.info

Unabhängig von der Verletzung von Teamkollege Bobby Goepfert - der Nordamerikaner brach sich unter der Woche den linken Mittelfuß und fällt mindestens sechs bis acht Wochen aus - hat sich Niederberger den Status der Nummer eins im Tor erkämpft. In insgesamt 30 Partien kommt der ehrgeizige Torsteher auf eine Fangquote von 93,4 Prozent bei 2,08 Gegentoren im Schnitt. Nur der Wolfsburger Felix Brückmann weist in der ligaweiten Konkurrenz einen besseren Wert (1,95) auf.

Hinter Niederberger wird nun vorerst Felix Bick die Rolle des Ersatztorhüters einnehmen. Noch ist Bick ohne DEL-Einsatz in dieser Saison, absolvierte dafür aber sieben Partien für den Düsseldorfer Kooperationspartner EC Bad Nauheim, und wird in naher Zukunft in der höchsten Spielklasse auflaufen. "Natürlich wird Felix jetzt auch Spiele bekommen", sagt Cheftrainer Christof Kreutzer. "Er muss sich an die Mannschaft gewöhnen und die Mannschaft an ihn. Aber wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können." Kreutzer kennt Bick noch aus der Jugend und hält große Stücke auf den Nachwuchsgoalie. Und auch wenn Kreutzer am Freitag bei den Eisbären Berlin (19.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof) erneut auf Niederbeger setzen wird, muss Bick zeitnah Spielpraxis sammeln. Denn sollte sich das Comeback von Goepfert, den seine Verletzung laut Kreutzer "sehr mitnimmt, auch wenn er ein absolut positiver Mensch" sei, verzögern, erscheinen Einsätze von Bick auch in den Play-offs als nicht unwahrscheinlich. Allein um Niederberger in der heißen Saisonphase entsprechende Regenerationszeiten verschaffen zu können.

Neben Goepfert wird Kreutzer in Berlin weiterhin auf Niki Mondt (Sehnenanriss im Knie), Tim Schüle (Muskelbündelriss) und Christoph Gawlik (Kreuzbandriss) verzichten. Dazu fällt David Van der Gulik erneut aus. Der Stürmer, der lange mit Leistenproblemen zuschauen musste, war im Derby gegen die Kölner Haie am vergangenen Freitag (0:3) für ein Spiel zurückgekehrt. "David ist doch noch nicht wie gedacht bei 100 Prozent", erklärt Kreutzer. Van der Gulik wird in den kommenden 14 Tagen eine weitere Spritzenkur erhalten und an seiner Leistungsfähigkeit arbeiten.

Auch hinter dem Einsatz von Manuel Strodel steht für das Auswärtsspiel in Berlin noch ein Fragezeichen. Den Angreifer hemmt eine Erkältung. Als Ersatz stünde Maximilian Kammerer bereit. Ansonsten werden die Düsseldorfer dem Kader vertrauen, der zuletzt am Sonntag beim Sieg in Wolfsburg (2:0) auf ganzer Linie überzeugt hatte.

(RP)
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