Düsseldorfer EG Mondt bricht sich den Fuß und fällt sechs Wochen aus

Düsseldorf · Der Eishockeyprofi fällt mindestens sechs Wochen aus. Seine Mannschaftskollegen wollen die Play-off-Teilnahme im Visier behalten.

 Niki Mondt fehlt der DEG.

Niki Mondt fehlt der DEG.

Foto: american-sports.info

Die Pre-Play-offs fast sicher, vielleicht ist sogar noch mehr drin - und dann dieser Schock für die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG: Stürmer Niki Mondt brach sich im Spiel am vergangenen Sonntag gegen die Kölner Haie den Mittelfuß. Das ergab die eingehende Untersuchung, die Mannschaftsarzt Alois Teuber beim 36-Jährigen durchführte. Mondt wird bereits heute im Dominikus-Krankenhaus operiert. DEG-Trainer Christof Kreutzer war ob dieser schlechten Nachricht geschockt: "Gerade in dieser Saisonphase ist es bitter, dass Niki ausfällt. Er ist ein wichtiger Führungsspieler, der uns jetzt fehlen wird."

Dabei hatte es noch Stunden zuvor strahlende Gesichter gegeben bei den Düsseldorfern, hatten sie zum einen den dritten Derbysieg der Saison gegen die Haie (3:1) im Rücken und zum anderen die Aussicht auf ein spielfreies Wochenende vor sich. Zudem war die Leistung im 207. rheinischen Derby äußerst ansprechend. Konzentriert wurde der Gastgebern in Schach gehalten, so dass ein zufriedener DEG-Trainer Christof Kreutzer seinem Team einen "souveränen Sieg" bescheinigte.

Kein Wunder also, dass die Laune bei den Rot-Gelben blendend war. Auch, weil das Saisonziel mit zuletzt vier Siegen in Folge immer realistischer wird. Zur anvisierten Qualifikation für die Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga würde der zehnte Platz genügen. Derzeit steht der achtmalige deutsche Meister auf Rang sechs. Der würde sogar direkt das Viertelfinale bedeuten. Doch davon wollen die Profis zumindest offiziell noch nichts wissen. "Unser Ziel war und ist es, in die Top Ten der Liga zu kommen. Dabei bleibt es", sagte Rob Collins. Auch Trainer Kreutzer schlug ähnliche Töne an: Er werde "weiterhin nur nach unten" schauen.

Bei nur noch sieben ausstehenden Begegnungen für die DEG in der Vorrunde rückt die Entscheidung aber ohnehin in greifbare Nähe, auch wenn die Liga am kommenden Wochenende zunächst einmal pausiert. Während Bernhard Ebner dann mit der Nationalmannschaft in Banská Bystrica beim Slovakia-Cup auflaufen wird und Ken Olimb sowie Andreas Martinsen für Norwegen bei einem Turnier in Dänemark aktiv sein werden, gilt es für den Rest des DEG-Kaders nochmals neue Kraft für den Schlussspurt zu sammeln. Bis Donnerstag dieser Woche wird die Mannschaft noch trainieren, dann stehen vier Tage zur freien Verfügung. Danach gilt es, den Rhythmus für das Auswärtsspiel in Hamburg am Karnevalsfreitag (19.30 Uhr) wiederzufinden.

Trainer Kreutzer wird die freien Tage auch dazu nutzen, um potenzielle Zugänge für die DEG zu sichten. Mit seinem Assistenten Tobias Abstreiter betreibt der 47-Jährige die Kaderplanung für die kommende Saison auf Hochtouren. Vorerst offen bleibt dabei die Personalie Andreas Martinsen. Der Stürmer wird mit dem NHL-Club Colorado Avalanche in Verbindung gebracht.

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"Ich habe nur mit Andreas selbst gesprochen und noch nichts von irgendeinem Verein gehört. Ich denke aber, dass er generell von der NHL träumt und sich bei der Weltmeisterschaft präsentieren möchte. Und wenn ein Wechsel klappen würde, wären wir als Verein stolz darauf. Aber wenn er in Deutschland bleiben möchte, dann haben wir gute Chancen ihn zu halten", sagt Trainer Kreutzer.

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