Düsseldorfer EG Nur sechs der elf Ausländer sind fit

Die Personalprobleme sind vor dem Derby gegen Krefeld schon erheblich. Deshalb hofft Trainer Christof Kreutzer auf lautstarke Unterstützung von den Fans. Über 8000 Zuschauer werden zu dem wichtigen Derby erwartet.

 Shawn Belle liegt mit Lungenentzündung flach.

Shawn Belle liegt mit Lungenentzündung flach.

Foto: american-sports.info

Christof Kreutzer steht vor einer großen Herausforderung. Mit einer aufgrund von Verletzungen und Krankheit erheblich geschwächten Mannschaft will er die Krefeld Pinguine auf Distanz halten, ihnen vielleicht sogar im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze den vorentscheidenden Schlag versetzen. Fünf Punkte liegen die Schwarz-Gelben, die heute (19.30 Uhr) bei der DEG antreten, zurück. Im besten Fall könnte der Vorsprung somit auf acht Zähler ausgebaut werden - das wäre elf Spieltage vor Schluss schon ein Pfund, mit dem sich wuchern ließe.

Doch das wird ein schwieriges Unterfangen. Nicht nur weil die Krefelder lange als Angstgegner galten. Ende November feierten sie in Düsseldorf (1:0) ihren elften Sieg in Folge, doch am zweiten Weihnachtsfeiertag riss die Serie beim 3:2-Sieg der DEG. Da war das Team aber personell besser bestückt als heute. Nur sechs der elf Ausländer kann Kreutzer heute aufbieten. Neben den Langzeitverletzten Tim Conboy (Kreuzbandriss), Bobby Goepfert (Hüfte) und Dopingsünder Michael Davies fehlen heute aber auch die beiden Verteidiger Shawn Belle (Lungenentzündung) und Drew Schiestel (Haarriss in der Rippe).

"Dass Shawn eine Lungenentzündung hat, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", gesteht der Coach. "Ich hoffe, dass er nach der Länderspielpause wieder dabei ist." Doch in den nächsten zehn Tagen hat die DEG fünf Spiele zu absolvieren, in denen wichtige Punkte vergeben werden. Doch Kreutzer denkt nur an Krefeld. "Derbys sind immer eng", sagt er. "Aber in dieser Saisonphase muss jeder gewinnen. Es geht um wichtige Punkte." Dabei vertraut er in der Abwehr auf die Nachwuchskräfte Corey Mapes und Jonas Noske. Den 22-Jährigen Mapes stellt er an die Seite von Kurt Davis, der 19-Jährige Noske bildet mit Routinier Jakub Ficenec ein Paar.

Zudem setzt der Coach auf vier Sturmreihen. "Wir wollen das Tempo möglichst lange sehr Hoch halten. Das hat auch beim Winter Game gegen Köln funktioniert, wo wir kontinuierlich mit vier Reihen gespielt haben." Dabei hofft Kreutzer aber auch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. "Sie müssen der Mannschaft in dieser Situation helfen", fordert er und erinnert sich an frühere Zeiten: "Gegen Krefeld - das waren immer harte Schlachten, schon als ich Bambini-Spieler war." Die Zeiten haben sich geändert, seine Rolle auch, nur die Aufgabe ist genau so schwierig.

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