Düsseldorfer EG Daschner will es Ex-Klub Ingolstadt zeigen

Der Düsseldorfer Verteidiger ist in seiner Geburtsstadt Ingolstadt heute besonders motiviert. Im ersten Play-off-Spiel der Halbfinalserie beim Titelverteidiger kann die DEG ( 19.30 Uhr/Live-Ticker) als Außenseiter völlig befreit aufspielen.

DEG sieht sich in der Außenseiterrolle
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Foto: american-sports.info

Der Düsseldorfer Verteidiger ist in seiner Geburtsstadt Ingolstadt heute besonders motiviert. Im ersten Play-off-Spiel der Halbfinalserie beim Titelverteidiger kann die DEG (19.30 Uhr/Live-Ticker) als Außenseiter völlig befreit aufspielen.

Drei Spieler kehren an die Stätte ihres größten Erfolgs zurück. Travis Turnbull, Jakub Ficenec und Tim Conboy bescherten dem ERC Ingolstadt in der vergangenen Saison völlig überraschend den ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte. Ein Spieler kehrt jedoch in seinen Geburtsort zurück, wo ihm die Erfahrung nicht erspart blieb, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt. Stephan Daschner freut sich daher ganz besonders auf seine Rückkehr: "In Ingolstadt schauen viele zu, die ich kenne. Und es geht auch darum, dass ich einigen Leuten dort beweisen kann, dass aus mir doch noch irgendwo ein vernünftiger Eishockeyspieler geworden ist, obwohl ich dort nie die Chance bekommen habe, die ich mir erhofft hatte."

Daschners Wunden sind verheilt. "Der Trainerstab ist nicht mehr der gleiche und einige Leute haben Ingolstadt seitdem verlassen", sagt der 26 Jahre alte Abwehrspieler. In Düsseldorf genießt er die Wertschätzung und den Respekt, den er sich mit guten Leistungen erarbeitet hat. Trainer Christof Kreutzer hat ihm dies auf besondere Weise gezeigt, indem er den Vertrag mit Daschner gleich um drei Jahre verlängert hat.

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Umgekehrt beweist der Verteidiger mit seiner Unterschrift unter einen solch langen Kontrakt, dass er sich in Düsseldorf pudelwohl fühlt. Entsprechend hat er Christoph Gawlik vorgeschwärmt. "Er hat sich bei mir erkundigt, wie es in Düsseldorf ist und was wir in der Freizeit machen können", verrät Daschner. Der Ingolstädter Stürmer wechselt im Sommer zur DEG. "Er freut sich tierisch darauf. Er ist ein super netter Kerl, mit dem Herz am rechten Fleck, aber er muss sich jetzt noch ein paar Wochen gedulden. Ich glaube, er kann es kaum erwarten, bis er endlich in Düsseldorf ist."

Die DEG ist am Donnerstagnachmittag nach München geflogen, um am Freitag fit und frisch in die erste Begegnung zu gehen. Verteidiger Jakub Ficenec ist nach überstandener Grippe wieder dabei. Alexei Dmitriev wird hingegen heute erneut verletzungsbedingt fehlen. Trainer Kreutzer hofft jedoch darauf, ihn am Sonntag im Heimspiel wieder einsetzen zu können. "Ingolstadt ist ein offensivstarkes Team", urteilt Kreutzer. "Da dürfen wir uns kaum Fehler leisten. Es ist eine große Aufgabe, aber wir können das schaffen."

Stephan Daschner und die DEG sind heiß auf das Halbfinale, das wieder nach dem Modus "Best of Seven" (vier Siege) ausgetragen wird. Am Sonntag findet das zweite Spiel im ISS-Dome statt. Über 10.000 Karten sind verkauft, 13.400 Zuschauer passen hinein.

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