Düsseldorfer EG Zittern um DEG-Torhüter Bobby Goepfert geht weiter
Düsseldorf · Torjäger Andreas Martinsen wird nach seiner großen Strafe in München nicht gesperrt und spielt Freitag gegen Meister Ingolstadt.
Das ist Bobby Goepfert
Die erste gute Nachricht kam gestern vom Disziplinarausschuss der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Andreas Martinsen, der bei der 3:4-Niederlage der DEG in München wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken vom Schiedsrichter vorzeitig unter die Dusche geschickt worden war, wird nicht gesperrt. Das Foul, so entschied das Gremium, das jeden Montag zum Studium der Videos tagt, sei nicht so gravierend gewesen; der Norweger sei mit der Spieldauerdisziplinarstrafe genug bestraft. Damit kann der Stürmer am Freitag gegen den Deutschen Meister Ingolstadt wieder auflaufen. "Das ist natürlich schön, aber ich hatte auch damit gerechnet", meinte Trainer Christof Kreutzer. "Ich hatte das ebenfalls so eingeschätzt, nachdem ich mir die Szene mehrmals auf Video angesehen hatte."
Die zweite gute Nachricht lässt noch auf sich warten, denn die genaue Diagnose für den verletzten Torhüter Bobby Goepfert steht noch aus. Der 31 Jahre alte Amerikaner erlitt am Freitag in Augsburg (4:7) eine Verletzung an der Hüfte und musste zehn Minuten vor dem Ende der Partie das Eis verlassen. Noch am Wochenende wurde im Dominikus-Krankenhaus in Heerdt ein MRT gemacht, das Aufschluss bringen sollte.
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Die Prognose, es handele sich "nur" um einen Muskelfaserriss, wollte Christof Kreutzer nicht bestätigen. "Für Diagnosen sind die Ärzte zuständig, nicht ich", erklärte der Coach. "Aber selbst wenn es sich nur um einen Muskelfaserriss handeln sollte, so kann ich nicht einschätzen, was das heißt."
Kreutzer erinnert in dem Zusammenhang daran, dass auch Stefan Daschner einen Muskelfaserriss in der Leiste hat und schon seit vier Wochen pausiert. Ein Comebackversuch wurde am Freitag vorzeitig gestoppt, weil der Verteidiger erneut Schmerzen verspürte und dem Trainer das Risiko zu groß war.
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Bobby Goepfert droht also auch wochenlang auszufallen, zumal der Torhüter von seiner Beweglichkeit lebt wie kein anderer im Team. Er muss innerhalb von Zehntelsekunden rauf und runter, schnelle Bewegungen sind seine Stärke. Der Stammtorhüter bekleidet zudem die zentrale Position im Team. Das wissen auch die Spielerberater. "Bobby war noch nicht ganz vom Eis, da wurden mir schon Torhüter aus aller Welt per E-Mail angeboten", berichtet Kreutzer. Doch zunächst will er mal die genaue Diagnose sowie die prognostizierte Ausfallzeit der Nummer eins abwarten. "Und Lukas Lang hat in München eine starke Leistung gezeigt, das freut mich natürlich", sagt der Trainer. "Das war wichtig für ihn, aber auch für das Team. Er hat gezeigt, dass auf ihn Verlass ist."
