Düsseldorfer EG Beskorowany hält den DEG-Sieg fest

Düsseldorf · Montag Morgen war er aus Kanada gelandet, am Dienstagabend feierte er den ersten Sieg: Torhüter Tyler Beskorowany war der große Rückhalt beim 4:3 (2:0, 0:2, 1:1)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Nürnberg – entsprechend wurde er gefeiert.

 Gab ein starkes Debüt: Torwart Tyler Beskorowany

Gab ein starkes Debüt: Torwart Tyler Beskorowany

Foto: american.sports.info

Montag Morgen war er aus Kanada gelandet, am Dienstagabend feierte er den ersten Sieg: Torhüter Tyler Beskorowany war der große Rückhalt beim 4:3 (2:0, 0:2, 1:1)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Nürnberg — entsprechend wurde er gefeiert.

92 Sekunden trennten die DEG vom Sieg nach 60 Minuten, doch es reichte nicht ganz. Die Gastgeber kassierten noch den Ausgleich, doch der Sieg und die Feier waren nur kurz vertagt. Alexej Dmitriev verwandelte einen Penalty, Torhüter Beskorowany hielt den Kasten sauber — der nicht unverdiente Sieg vor 3410 Zuschauern war perfekt. "Es ist riesig", sagte er noch auf dem Eis und wurde von den Fans mit "Tyler, Tyler"-Rufen gefeiert.

Das 0:8-Debakel am Sonntag in Iserlohn hatte sichtbar Spuren hinterlassen. Die Fans der DEG hatten schon vor dem ersten Bully ein klares Statement abgegeben. Die einen waren zu Hause geblieben, die anderen hatten auf einem Transparent deutlich ihre Meinung kundgetan: "Fassungslos nach dem Offenbarungseid, zeigt uns, dass ihr besser seid".

Dennoch wurde die Mannschaft auf dem Eis herzlich begrüßt, vor allem der neue Torhüter Beskorowany. Der eilends aus Kanada eingeflogene Keeper war über Nacht zum neuen Hoffnungsträger aufgestiegen, nachdem Trainer/Manager Christof Kreutzer Handlungsbedarf auf der Position gesehen hatte. Bobby Goepfert fällt wegen einer Hüftverletzung noch wochenlang aus und Lukas Lang, die Nummer zwei, wurde die Misere angelastet. Aber das ist wahrlich zu einfach.

DEL 14/15: DEG - Ingolstadt
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Mit Beskorowany sollte alles besser werden. Aber nicht nur er, sondern alle trugen dazu bei, neben seinen neuen Mannschaftskameraden auch der Gegner. Die Nürnberger ließen im ersten Drittel nahezu alles vermissen, was sich schon nach 78 Sekunden abzeichnete, als sie eine Bankstrafe kassierten. Mit dem Vorteil der Überzahl wussten die Gastgeber aber zunächst nichts anzufangen. Und als sie drei, vier vorzügliche Möglichkeiten vergaben, wurde schon geunkt, es komme nur darauf an, im ersten Drittel kein Gegentor zu kassieren. Travis Turnbull war es vorbehalten, die DEG in Führung zu bringen. Als sie dann auch noch sechs Sekunden vor der ersten Pause in Überzahl auf 2:0 erhöhte, war das ergebnistechnisch nahezu perfekt.

Im Mittelabschnitt drehten die Franken endlich auf. In Überzahl kamen sie zum Anschlusstreffer und kurz vor der Pause zum Ausgleich. Dass die DEG nicht sogar in Rückstand lag, hatte sie Beskorowany zu verdanken, der eine gute Leistung bot und bei zwei Glanzparaden geradezu über sich hinauswuchs.

Im Schlussdrittel zeigten die Rot-Gelben, die zuvor mit hängenden Köpfen in die Kabine gegangen waren, dass sie dieses Spiel gewinnen wollen. Sie setzten die Gäste unter Druck und kamen erneut zu zwei klaren Chancen, doch ist das Selbstvertrauen derzeit nicht groß genug, um Kapital daraus zu schlagen. Da sie sich aber in der Abwehr aufopferungsvoll in die Schüsse warfen, verdienten sie sich die Punkte.

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