Düsseldorfer EG DEG verliert nach großem Kampf in Augsburg

Zehn Minuten vor dem Ende stockte den Zuschauern der Atmen. Im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion wurden 4842 Eishockeyfans Zeuge der entscheidenden Szene in der Partie Augsburger EV gegen die Düsseldorfer EG.

 Die Düsseldorfer verloren nach großem Kampf mit 4:7 in Augsburg.

Die Düsseldorfer verloren nach großem Kampf mit 4:7 in Augsburg.

Foto: american-sports.info

Bobby Goepfert, Torhüter und Publikumsliebling der DEG, musste unter Schmerzen vom Eis geführt werden, nachdem er sich bei einer Parade beim Stand von 4:5 offensichtlich an der Hüfte verletzt hatte. Kaum waren die gemeinsamen und lauten "Bobby Goepfert"-Sprechchöre der Heim- und Gästekurve verhalt, zogen die Gastgeber auf 7:4 davon und entschiedenen eine bis dahin packende Begegnung für sich. Zuvor bewiesen die Gäste allerdings, dass ihre Rolle als Punktelieferant und Tabellenletzter der Vergangenheit angehören soll. Zwar unterlagen sie am Ende mit 4:7 (2:2, 2:1, 0:4), doch bis zu dem Schockmoment um Goepfert waren sie ein Gegner auf Augenhöhe.

Lediglich in den ersten zehn Minuten nahmen sich die Düsseldorfer quasi selbst aus dem Spiel. Durch teilweise unnötige Fouls verbrachten gleich vier DEG-Profis jeweils zwei Minuten auf der Strafbank. Und während Alex Dmitriev und Alexander Thiel gleichzeitig zum Zuschauen gezwungen waren, klingelte es zum ersten Mal im DEG-Kasten.

Der Auftakt in eine torreiche Begegnung. Auch, weil sich die DEG Mitte des ersten Drittels besann und in den Zweikämpfen disziplinierter und cleverer zu Werke ging. Die Begegnung wurde offener. Und auch wenn das schöne Tor von Rob Collins — aus kurzer Distanz ins rechte obere Eck — noch unter der Marke schmeichelhaft verbucht werden konnte, war die DEG fortan mindestens gleichwertig und ging durch Andreas Martinsen sogar in Führung. Nun selbst begünstigt durch eine doppelte Überzahl, kombinierten sich die Gäste durch das Angriffsdrittel, bis schließlich der Norweger Ken Olimb seinen Landsmann Martinsen mustergültig bediente.

Dass die Führung zur Pause schon keinen Bestand mehr hatte, lag am Ausgleich von Daniel DaSilva exakt 60 Sekunden später. Ein abwechslungsreiches Drittel fand so Ende, ein nicht minder spannender Mittelabschnitt folgte. Schiestel war es, der seine Farben zunächst wieder per sattem Schuss in Führung brachte. Dmitriev baute diese aus, doch erneut DaSilva verkürzte erst und glich später mit seinem dritten Treffer schon im Schlussdrittel aus. Ivan Ciernik besorgte schließlich noch das 5:4, dann beerbte Lukas Lang den starken Goepfert im Gästetor, war aber gegen die nun rollende Offensive des AEV machtlos.

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