Torwart der Düsseldorfer EG Bobby Goepfert: "Kann es kaum abwarten, diesen Bastard wiederzusehen"

Düsseldorf · Eishockey-Torhüter Bobby Goepfert von der Düsseldorfer EG spricht im Interview über seine lebensbedrohliche Verletzung beim Rheinderby gegen die Kölner Haie. Trotz der dramatischen Szenen will der 30-Jährige schnell aufs Eis zurückkehren.

DEG-Keeper Goepfert schwer verletzt
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Wie geht es Ihnen einen Tag nach der dramatischen Szene im Derby?

Bobby Goepfert: "Es geht mir ganz gut. Ich bin ein bisschen angeschlagen, aber vor allem natürlich dankbar und glücklich."

Haben Sie realisiert, dass Ihr Leben akut in Gefahr war?

Goepfert: "Ich habe direkt nach der Situation zunächst gar nicht gemerkt, wie ernst die Situation ist. Als ich weder atmen noch schlucken konnte, war mir das Risiko bewusst."

Warum haben Sie auf den üblichen Kehlkopfschutz verzichtet?

Goepfert: "Einen Kehlkopfschutz habe ich vorher ausprobiert, aber der Protektor behindert meine Sicht. Deswegen habe ich darauf verzichtet. Künftig werde ich den Dangler tragen."

 Dieses Foto von seiner Wunde postete der Torhüter auf Facebook.

Dieses Foto von seiner Wunde postete der Torhüter auf Facebook.

Foto: Facebook

Wie gefährlich ist Eishockey?

Goepfert: "Das war ein Schockmoment. Schlimme Sachen können im Eishockey immer passieren. Es war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände."

Können Sie die mentale Belastung nach so einem kritischen Vorfall künftig einfach ausblenden?

Goepfert: "Man braucht eine Nacht, um darüber nachzudenken, dann will man es vergessen. Als Torhüter darf man keine Angst vor dem Puck haben. Ich kann es kaum abwarten, diesen Bastard wiederzusehen."

Sie werden also so schnell wie möglich auf das Eis zurückkehren?

Goepfert: "Ja! Wenn man vom Pferd fällt, steht man auf und will weiterreiten. Die Ärzte müssen jetzt grünes Licht geben. Ich hoffe, es geht bald weiter. Abgesehen von meinem Hals geht es mir ja gut."

(sid)
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