DEG Metro Stars Wolfsburg bremst die DEG aus

Düsseldorf · Die Qualifikation für die Pre-Play-offs ist den Düsseldorfer Eishockey-Profis nicht zu nehmen. Die Hoffnungen, die Meisterrunde auf direktem Wege zu erreichen, erlitten einen Dämpfer: Der EHC Wolfsburg entführte mit einem 5:2-Sieg die Punkte aus dem Dome.

DEL 11/12: Hannover-DEG
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Feiern konnte die DEG nur vor dem Spiel. Durch die Niederlage der Krefeld Pinguine gegen Adler Mannheim ist dem Team von Trainer Jeff Tomlinson die Qualifikation zu den Pre-Play-offs nicht mehr zu nehmen. Einen großen Schritt dem direkten Einzug in die Play-offs (Platz eins bis sechs) näher zu kommen, verpassten die Metro Stars aber im Abendspiel. Die Düsseldorfer unterlagen dem EHC Wolfsburg mit 2:5 (0:2, 1:2, 1:1).

Damit belegt die DEG zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde den sechsten Platz in der Deutschen Eishockey Liga. In den Spielen gegen die Kölner Haie am Freitag und in Augsburg am Sonntag entscheidet sich, ob die Rot-Gelben durch die Vorrunde zu den Play-offs müssen.

Mit dem 5:2-Erfolg aus dem Gastspiel in Berlin im Rücken trat die DEG im ersten Drittel zunächst sehr selbstbewusst auf. Große Torchancen erarbeiteten sich die Hausherren aber nicht. Zu selten übte die DEG dauerhaft Druck auf den anfangs sehr unsicher wirkenden Daniar Dshunussow im Tor der Wolfsburger aus. Auf der anderen Seite hatte Goalie Bobby Goepfert, der in den vergangenen Wochen und Monaten teils überragend gehalten hatte, ebenfalls nicht seinen besten Tag erwischt.

Zwei Treffer binnen 40 Sekunden

Als Wolfsburg das Tempo anzog, kam die engagierte DEG-Verteidigung mehrmals zu spät. Das nutzten die Niedersachsen eiskalt aus. Norm Milley ließ Simon Danner stehen, umkurvte Goepfert und sorgte für die Führung. Nur 40 Sekunden später musste der Torhüter den Puck wieder aus dem Netz holen. Der stark aufspielende John Laliberte tauchte vor Goepfert auf und verwandelte mit etwas Glück zum 2:0.

Bitter verlief der Start ins Mitteldrittel. Alles was sich die DEG in der Kabine vermutlich vorgenommen hatte, wurde jäh gestoppt. 38 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Sebastian Furchner die Drei-Tore-Führung für die Gäste besorgte — Goepfert sah alles andere als gut aus. Doch die Gastgeber zeigten eine gute Reaktion, spielten mutig nach vorne und Tyler Beechey verkürzte auf 1:3.

In drei Szenen entschied sich anschließend die Partie: In der Drangperiode der DEG scheiterte erst Patrick Reimer am Pfosten und anschließend Adam Courchaine an seiner falschen Entscheidung, den Puck mit Gewalt ins offene Tor hämmern zu wollen, anstatt ihn mit Gefühl zu verwandeln.

Wolfsburg nutzte die Ladehemmung der Hausherren und brachte sich mit dem 4:1 von Kai Hospelt in doppelter Überzahl endgültig auf die Siegerstraße. David Laliberté erhöhte im letzten Drittel, ehe Daniel Kreutzer das Ergebnis noch minimal korrigierte.

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