DEL Wolfsburg nach viertem Sieg im Halbfinale, Adler führen 3:1

Berlin · Das Überraschungsteam Wolfsburg hat den Titelaspiranten München aus dem Rennen um die deutsche Eishockey-Meisterschaft geworfen. Die Grizzly Adams stehen nach dem vierten Sieg in Serie als erstes Team im DEL-Halbfinale.

 Wolfsburg steht im DEL-Halbfinale.

Wolfsburg steht im DEL-Halbfinale.

Foto: dpa, pst jhe

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben als erstes Team das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft erreicht. Für den Titelaspiranten EHC München ist die Saison beendet. Die Niedersachsen machten am Dienstag im vierten Viertelfinalspiel gegen den Hauptrunden-Zweiten München den vierten Sieg in Serie perfekt und zogen in die nächste Runde. Die Gastgeber siegten vor 2600 Zuschauern mit 4:3.

Der Hauptrundensieger Adler Mannheim liegt gegen die Nürnberg Ice Tigers nach Siegen mit 3:1 in Führung, bei Ingolstadt gegen Iserlohn und Düsseldorf gegen Hamburg steht es nach dem vierten Viertelfinalspiel jeweils 2:2. Mannheim gewann in Nürnberg vor 7000 Zuschauern 3:0, Iserlohn gegen Ingolstadt 5:0. Düsseldorf kämpfte die ersatzgeschwächten Hamburg Freezers vor 8190 Besuchern mit 2:1 nieder. Überragend dabei der DEG-Keeper Tyler Beskorawany.

Die Matchstrafe des Münchner Topverteidigers Richie Regehr in der 14. Minute nach einem Knie-Check beeinflusste das Spiel in Wolfsburg maßgeblich. Im Anschluss verwandelte der Gastgeber das 0:1 durch Jeremy Dehner in einen 2:1-Vorsprung durch Matthew Dzieduszycki und Sebastian Furchner. Danach schien die Sache für das Viertelfinal-Überraschungsteam aus Wolfsburg klar.

Aber die Grizzly Adams mussten um den knappen Sieg noch bangen, besonders als Michael Wolf mit seinem 250. DEL-Tor 20 Sekunden vor Ende den Anschluss für den EHC erzielte. Aber auch das Glück war auf der Seite der Gastgeber. Die Münchner verschossen in der 48. Minute einen Penalty nach einem Likens-Foul und bekamen ein Schlittschuh-Tor korrekterweise nicht angerechnet. Dzieduszycki und Furchner zeichneten sich beim Sieger als Doppeltorschützen aus.

Die vor dem Spiel von Grizzly-Coach Pavel Gross geäußerte Zurückhaltung ("Der vierte Sieg ist oft der schwerste") war letztendlich unangebracht. Vielleicht auch, weil Fußball-Weltmeister André Schürrle auf der Tribüne in Wolfsburg die Daumen drückte.

(dpa)
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