Eishockey-WM 2015 Die Gegner des DEB-Teams
Wir haben die Übersicht über die Gegner des DEB-Teams bei der Eishockey-WM 2015.
FRANKREICH (2. Mai)
Frankreich liegt in der Weltrangliste auf Rang zwölf und damit einen Platz besser als die DEB-Auswahl. In der WM-Vorbereitung konnte Deutschland die Franzosen aber zweimal besiegen. Bei der vergangenen WM in Weißrussland überraschte das Team von Langzeit-Trainer Dave Henderson mit dem Einzug ins Viertelfinale. Dort war man aber gegen den späteren Weltmeister Russland chancenlos. Star des Teams ist Stürmer Antoine Roussel von NHL-Klub Dallas Stars. Er wurde vor einem Jahr ins All-Star-Team der WM gewählt. Bekannt aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist auch Torhüter Florian Hardy (Red Bull München).
KANADA (3. Mai)
Kanada gilt als Mutterland des Eishockeys, hier wachsen Kinder mit Schlittschuhen an den Füßen und Schlägern an den Händen auf. Das Land bringt ständig neue Topstars hervor, der größte von ihnen ist auch bei der WM dabei: Sidney Crosby. Kanadas Nationalheld will dafür sorgen, dass der Sieger der beiden vergangenen olympischen Eishockey-Turniere erstmals seit 2007 wieder WM-Gold gewinnt. Kommen Crosby, Claude Giroux, Tyler Seguin und Co. erstmal ins Rollen, droht dem deutschen Team eine bittere Lehrstunde.
SCHWEIZ (5. Mai)
Die Schweiz ist im Eishockey so etwas wie der Erzrivale für Deutschland. In den vergangenen Jahren haben die "Eisgenossen" den großen Bruder dank einer vorbildlichen Jugendarbeit deutlich überholt. Der Lohn war der sensationelle Einzug ins WM-Finale 2013 und die erste Medaille seit 60 Jahren. Auch in diesem Jahr will das Team um Kapitän Mark Streit mindestens ins Viertelfinale. Die Aussichten bleiben rosig: Bei der kürzlichen U18-WM schlug der Schweizer Nachwuchs die Auswahl Russlands im Viertelfinale 5:0, während die deutschen Junioren den Abstieg nicht vermeiden konnten.
SCHWEDEN (7. Mai)
Schweden hat bei der WM vor zwei Jahren den Heimfluch beendet und als erster Gastgeber seit 1986 den Titel gewonnen. Auch in diesem Jahr zählt das Drei-Kronen-Team zu den heißesten Favoriten. Die mit zahlreichen NHL-Kufencracks gespickte Mannschaft spielt traditionell eher offensiv und spektakulär, anders als zum Beispiel der auf Verteidigung ausgerichtete Nachbar Finnland. Deutschlands einzige Chance im direkten Duell ist, den Schweden die Freude am Spielen zu nehmen.
LETTLAND (8. Mai)
Lettland ist einer von drei Gruppengegnern, gegen die sich das deutsche Team die größten Chancen ausrechnet. Doch unterschätzen darf man die Mannschaft des erfahrenen kanadischen Trainers Ted Nolan nicht. Mit Kampfkraft und Defensivstärke hat es Lettland immerhin zu Platz acht bei Olympia und auf Rang neun der Weltrangliste geschafft. Außerdem wird das Team bei jedem Turnier von stimmgewaltigen Fans unterstützt. Eishockey ist in Lettland sehr populär.
TSCHECHIEN (10. Mai)
Er kann es nicht lassen: Eigentlich hatte Oldie Jaromir Jagr nach der WM 2014 seinen Rücktritt aus Tchechiens Nationalmannschaft verkündet, doch die Aussicht auf eine Heim-WM war doch zu verlockend. Also ließ sich der 43 Jahre alte NHL-Superstar von Trainer Vladimir Ruzicka zu einem Comeback überreden. Mit dem technisch noch immer überragenden Jagr hat Tschechien seine größten Erfolge gefeiert: 1998 der Olympiasieg in Nagano, 2005 und 2010 WM-Gold. Mit den Fans im Rücken will der Gastgeber den Favoriten erneut ein Bein zu stellen. Helfen sollen neben Jagr (Florida) auch die anderen NHL-Profis wie Ondrej Pavelec (Winnipeg) und Jakub Voracek (Philadelphia).
ÖSTERREICH (11. Mai)
Österreich sorgte für eine der größten Enttäuschungen in der Geschichte des deutschen Eishockeys. Beim Olympia-Ausscheidungssturnier 2013 schlug der kleine Nachbar die DEB-Auswahl, die sich erstmals nicht sportlich für Winterspiele qualifizieren konnte. Bei den Winterspielen in Sotschi holte Österreich dann zumindest einen Sieg. Im vergangenen Jahr gelang dem Team von Trainer Dan Ratushny, dem ehemaligen Coach der Straubing Tigers, der Aufstieg in die A-Gruppe. Als Weltranglisten-16. ist Österreich der auf dem Papier einfachste Gruppengegner.