Krefeld Pinguine 3:1 - Dubas späte Anreise zahlte sich aus

Del · Eishockey: Der Torwart der Krefeld Pinguine war gestern im Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers maßgeblich an dem wichtigen Erfolg beteiligt. Vor 4214 Zuschauern steigerten sich die Schwarz-Gelben nach einem schwachen ersten Drittel

 Torwart Tomas Duba und Marcel Müller (re.), die hier den Straubinger Manuel Wiederer die Zange nehmen, waren gestern die Garanten für den Krefelder Auswärtssieg. Dazu präsentierte sich die Mannschaft besonders in Unterzahl mal wieder von ihrer besten Seite.

Torwart Tomas Duba und Marcel Müller (re.), die hier den Straubinger Manuel Wiederer die Zange nehmen, waren gestern die Garanten für den Krefelder Auswärtssieg. Dazu präsentierte sich die Mannschaft besonders in Unterzahl mal wieder von ihrer besten Seite.

Foto: Harry Schindler

Im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz sind die Pinguine wieder aussichtsreich im Rennen. Mit einem 3:1-Pflichtsieg bei den Straubing Tigers entführten die Schwarz-Gelben drei wichtige Auswärtspunkte. Matchwinner waren Torwart Tomas Duba, der sein Team besonders im ersten Drittel vor einem Rückstand bewahrte, und der zweifache Torschütze Marcel Müller. Ab dem Mitteldrittel boten die Gäste vom Niederrhein eine ordentliche Leistung. Da Köln zu Hause gegen Hamburg verlor, rückten die Krefelder wieder auf den zehnten Tabellenplatz vor. Damit können sie morgen im Heimspiel gegen Tabellenführer Adler Mannheim (erstes Bully 17.45 Uhr) selbstbewusst antreten. Vielleicht gelingt dem Team ja mit Unterstützung der Fans auf der Zielgeraden der Hauptrunde noch eine Überraschung.

Trainer Rick Adduono hatte am Donnerstag kurz nach der Ankunft mit der intensiven Vorbereitung begonnen. Insgesamt standen bis gestern Nachmittag drei Video-Sitzungen auf dem Programm. Kurz vor dem Spiel zeigte sich der Coach kämpferisch und schwor sein Team auf das wichtige Duell ein. "Normalerweise dauert das zehn Minuten, diesmal waren es 20 Minuten. Ich habe den Spielern gesagt, dass sie heute in das Match gehen müssen, als wäre es das letzte Duell einer Play-off-Serie. Ich habe in ihre Gesichtern geschaut und erkannt, dass alle unbedingt in die Play-offs wollen", sagte der Kanadier vor dem Auftaktbully und war siegessicher. Kyle Sonnenburg bekam die Ansprache des Trainers nicht mit. Er war mit Übelkeit und Brechreiz im Hotel geblieben. Für ihn rückte Oliver Mebus in die Abwehr. Ansonsten blieb es bei den erwarteten Formationen. Torwart Tomas Duba war am Morgen nachgereist, da die Geburt seines zweiten Kindes noch auf sich warten ließ. Der bekam gleich viel zu tun, da erst Oliver Mebus (2.) und dann Christian Kretschmann (4.) auf die Strafbank musste. Die Hausherren, die nur elf Stürmer aufbieten konnten, blieben am Drücker. Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe die Pinguine in der Offensive so richtig in Erscheinung traten. Da waren sie in Überzahl. Dabei scheiterte Daniel Pietta an Torwart Strahlmeier. Bis zur ersten Pause konnten sich die Schwarz-Gelben in einem insgesamt schwachen Match bei Torwart Duba bedanken, dass es torlos in die Kabine ging. Gegen Yeo, Stewart und Sturm verhinderte er jeweils mit einer Glanztat das 0:1. Auch Sekunden nach Wiederbeginn war er gegen Wörle zur Stelle. Danach nahmen die Pinguine erstmals in diesem Match das Geschehen so richtig in die Hand. Der verdiente Lohn war der Führungstreffer von Josh Meyers, der den Puck bei einem Gewühl über die Linie drückte (30.). Das bestätigte auch der Videobeweis. Daniel Pietta hatte wenig später das 2:0 auf dem Schläger, scheiterte aber an Strahlmeier. Im Gegenzug wehrte Duba einen Schuss von Brandl ab, gegen den Nachschuss von Yeo war er chancenlos. Wieder waren nur Sekunden gespielt, da verhinderte Duba zu Beginn des Schlussdrittels gegen Kramer die Straubinger Führung. In Gegenzug schloss Marcel Müller einen schönen Spielzug der ersten Sturmreihe zum 2:1 ab (41.). Die Tigers schärften noch einmal die Krallen. Doch Duba verhinderte gegen Yeo und Wörle den Ausgleich. In Überzahl vergaben die Pinguine dann die mögliche Vorentscheidung (55.).

Als dann Meyers kurz vor Schluss auf die Strafbank musste, begann bei dem Dutzend anwesenden KEV-Fans das große Zittern. Das beendete aber Müller bei einem Konter und erzielte mit seinem zweiten Short-Hander für die Krefelder das 3:1.

(RP)
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