Krefeld Pinguine DEL will Pinguine als vierten Club für Champions League
Betreten die Krefeld Pinguine im August 2014 erstmals die europäische Eishockey-Bühne? Die Möglichkeit wurde den Schwarz-Gelben kürzlich von der Deutschen Eishockey-Liga geboten.
Krefeld soll einer von 40 Clubs sein, die aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Finnland, Schweden und der Schweiz an der neu gegründeten Champions League teilnehmen. Nach einer Gruppenphase sollen die besten 16 Vereine den europäischen Champion ausspielen. Der Wettbewerb wird die European Trophy ablösen und soll nicht mehr nur als Vorbereitungsturnier gelten, sondern bis Februar parallel zu den nationalen Ligen laufen.
Der letzte wirkliche Europacup-Wettbewerb war die CHL, die 2009 wegen der Wirtschaftskrise nach nur einer Saison eingestellt wurde. Wie der Eishockey-Weltverband mitteilte, ist im Sportrechtevermarkter Infront ein Marketingpartner für die Champions League gefunden worden.
Wolfgang Schulz, Aufsichtsratschef der Pinguine, war vom DEL-Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Arnold aus Ingolstadt persönlich angesprochen worden, weil die Kölner Haie nicht teilnehmen wollen. Bereits zugesagt haben Berlin, Mannheim und Ingolstadt. Dass nicht zunächst Standorte wie Hamburg, München oder Nürnberg gefragt wurden, zeigt, welchen Stellenwert und welche Anerkennung die Pinguine mittlerweile als Gründungsmitglied der DEL genießen.
Den Krefeldern bleibt allerdings nicht viel Zeit, sich zu entscheiden. Denn die Zu- oder Absage muss spätestens am Mittwoch erfolgen. "Das wäre für uns und die Stadt Krefeld eine super Sache, wenn wir auch Gründungsmitglied der Champions League sind", sagte Schulz gestern Abend im Gespräch mit unserer Zeitung. Zuvor hatte der Aufsichtsrat bei der Gesellschafter-Versammlung der KEV Pinguine GmbH grünes Licht erhalten. Heute sollen Gespräche mit Vertretern aus Politik und von der Stadt geführt werden.
Die KEV-Fans werden jubeln, wenn die große Chance, Krefelds sportlicher Werbeträger Nummer eins auch europaweit zu präsentieren, genutzt wird.
