Krefeld Pinguine Ehrhoffs erster Einsatz endet auf der Strafbank

Krefeld · Als der Mannschaftsbus der Haie am König-Palast eintraf, war Christian Ehrhoff bereits auf dem Weg in die Gästekabine. Mit Sondererlaubnis seines Trainers durfte er von seinem Haus in Verberg anreisen, wo er nach seinem Wechsel in die Domstadt schon tote Fische gefunden hatte.

 Dieses Plakat rollten die KEV-Fans aus.

Dieses Plakat rollten die KEV-Fans aus.

Foto: Thomas Lammertz

"Ich bin froh, wenn das Spiel hier vorbei ist", sagte er beim TV-Interview.

Als die Kölner zum Warm-Up auf dem Eis erschienen, betrat der immer noch beste Eishockeyspieler, der aus der Talentschmiede des KEV stammt, als letzter Akteur das Parkett. Pfiffe von der Nordtribüne gab es aber erst, als der Stadionsprecher die Aufstellung der Gäste präsentierte. "Ehrhoff, Ehrhoff", schallte es aus dem mit gut 500 Haie-Fans gefüllten Gästeblock. Bei der Starting-Six saß der Verteidiger mit der Nummer 10 auf der Bank. Doch es dauerte nur 24 Sekunden bis er aufs Eis kam. Seine Rückkehr hatte er sich bestimmt anders vorgestellt, denn nur 119 Sekunden später saß er nach einem Foul an Lukas Koziol auf der Strafbank und ebnete den Pinguinen damit den Weg zur Führung.

"Ehrhoff, du bist nervös", riefen die KEV-Fans, als er in der 14. Minute zum zweiten Mal in die Kühlbox musste. Beim ersten Powerbreak des Spiels rollten einige KEV-Fans hoch oben auf der Nordtribüne ein Transparent aus (siehe Foto), das allerdings nicht unter die Gürtellinie ging.

(hgs)
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