Krefeld Pinguine FDP kritisiert Vereinsspitze für Auftritt der Fans im Rat

Krefeld · Der FDP-Fraktionschef im Rat, Joachim Heitmann, hat die Verantwortlichen im Eishockeyverein Krefeld Pinguine für den Auftritt der Fans im Krefelder Rat am Donnerstag Abend kritisiert und ihnen "schlechten Stil" vorgeworfen.

Er hielt den Verantwortlichen vor, zu wenig auf die Fans eingewirkt zu haben, die im Rat mit lautstarken Gesängen, Buhrufen oder Applaus die Stellungsnahmen der Ratsmitglieder zu den Verhandlungen um einen neuen Mietvertrag für den Königpalast begleitet haben. Heitmann sprach auch davon, dass sich einzelnen Ratsmitglieder bedroht gefühlt hätten. Hier seine Erklärung im Wortlaut:

Krefeld Pinguine: Fan-Protest bei Ratsitzung
17 Bilder

Krefeld Pinguine: Fan-Protest bei Ratsitzung

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"Ratskollegen aus den hinteren Reihen haben mir berichtet, dass sie sich von diesen lautstarken Besuchern bedrängt, ja sogar bedroht fühlten. Für mich drängten sich jedenfalls Bilder aus Wochenschauen auf, die aufgehetzte Massen zeigen. Wir müssen alle darauf achten, dass in Zukunft Ratssitzungen nicht in einer solch vergifteten Atmosphäre stattfinden. Mit "wir" meine ich nicht nur Politik und Verwaltung, sondern auch diejenigen bei KEV/Pinguinen, die verantwortliche Positionen haben und durchaus das Verhalten von Fans beeinflussen und lenken. Wutbürgerei zu organisieren, zumindest zustimmend zu dulden, um wirtschaftlichen Interessen eines Profisportvereins psychischen und physischen Nachdruck zu verleihen, ist ganz schlechter Stil."

(RP)
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