Krefeld Pinguine KEV 81 und Pinguine: Punkte sammeln oder Strafen zahlen

Eishockey · Ab der Saison 2015/16 muss das 150 Punkte umfassende Nachwuchskonzept umgesetzt werden. DNL-Teams bleiben bis zum Saisonende in einer Liga.

 KEV-Cheftrainer Elmar Schmitz.

KEV-Cheftrainer Elmar Schmitz.

Foto: Dr. Christoph Juergens

Ziemlich überrascht waren die Verantwortlichen des Krefelder EV 81, als sie vergangenen Freitag in der Rheinischen Post erfuhren, dass es Planungen geben soll, wonach Herberts Vasiljevs nach einer weiteren Saison als Spieler der Pinguine als DNL-Trainer im Gespräch ist. Es habe zu diesem Thema keine Gespräche zwischen Pinguinen und KEV 81 gegeben. Chef- und DNL Trainer Elmar Schmitz sei aktuell und zukünftig ein fester Bestandteil der Planungen des KEV 81, hieß es gestern in einer Pressemitteilung des Vereins.

Schmitz betonte allerdings, dass man sich über jede Unterstützung eines Profis, der seine Karriere in Krefeld beendet und hier seine Zukunft sieht, freuen würde. In Zukunft müssen Profis und Nachwuchs sowieso noch viel enger zusammenarbeiten wie bisher. Denn seit drei Wochen liegt den DEL-Standorten das neue Nachwuchskonzept im deutschen Eishockey vor. Und das umfasst 150 Punkte, die bis zum Saisonstart 2015/16 besprochen und dann umgesetzt werden müssen. Ein Punkt ist zum Beispiel die Einbindung der aktuellen Profis in die Trainingsarbeit der Nachwuchsabteilung.

"Im Breitensport müssen die DEL-Spieler mit aufs Eis. Sonst hagelt es Strafen", erklärt Schmitz. Für die Umsetzung des Nachwuchskonzepts werden Punkte vergeben, die bis zum Saisonende gesammelt werden. Je nach Anzahl der Punkte werden Sterne vergeben. Erhält ein DEL-Standort fünf oder vier Sterne, muss er keine Geldstrafe zahlen. Dann kann in der nächsten Spielzeit mit der DNL-Mannschaft weiter in der höchsten Klasse gespielt werden. Das heißt, dass in dieser Liga ab der Saison 2016/17 eine ungerade Anzahl von Teams qualifiziert sein können.

In der kommenden Saison kehrt die höchste deutsche Nachwuchsklasse wieder zum alten Spielmodus mit 12 Mannschaften zurück, die ihre acht Play-off-Teilnehmer und dann den Meister ermitteln. Ab drei Sterne müssen Strafen gezahlt werden. Das Geld fließt dann in einen Topf, aus dem die straffreien Standorte unterstützt werden.

(RP)
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