Krefeld Pinguine Kommentar: Lächerlicher Machtkampf

Eine Woche vor Ende der DEL Hauptrunde steht immer noch nicht fest, wie es um die Zukunft der KEV Pinguine GmbH bestellt ist. Mitterweile fragen sich selbst Verantwortliche anderer Clubs, was denn bloß in Krefeld hinter den Kulissen los ist.

Das KEV-Gefühl: Die Rituale der Fans
13 Bilder

Das KEV-Gefühl: Die Rituale der Fans

13 Bilder

Schließlich gilt die Westparkstraße im deutschen Eishockey immer noch als seriöse Adresse. Die Frage ist einfach zu beantworten. Am König-Palast spielen derzeit Erwachsene im Sandkasten. Sie streiten sich um Förmchen und Schüppchen. Und neue Erwachsene, die noch ein Eimerchen mitbringen wollen, damit die Sandburg auf festen Säulen stehen kann, dürfen nicht mitspielen.

Lächerlicher ist der Machtkampf kaum zu beschreiben. Aus den Rettern des Krefelder Profi-Eishockeys drohen betriebsblinde Puristen zu werden, die keinen Fortschritt wollen und damit der ganze Sache schaden. Die davon Betroffenen (Spieler, Trainer, Betreuer, Geschäftsstellen-Mitarbeiter) erhielten Signale, dass es weitergehen wird. Aber wie?

Offiziell ist nicht bekannt, wer am Gesicht der neuen Mannschaft bastelt und wie viel Geld zur Verfügung steht. Keiner teilt zum Beispiel öffentlich mit, dass man Kapitän Herberts Vasiljevs in der vergangenen Woche ein neues Angebot bis zu seinem Karriereende unterbreitet hat. Mit einer optimalen Führung eines Wirtschaftsunternehmens mit einem Etat von vier Millionen Euro hat das alles schon lange nichts mehr zu tun.

Stattdessen brodelt die Gerüchteküche, die mittlerweile schon fünf Sterne verdient hat. Gestern baten die örtlichen Medienvertreter Wilfrid Fabel um ein Gespräch, damit vielleicht etwas Licht am Ende des Tunnels zu erkennen ist. Doch der ließ nach dem Spiel gegen Wolfsburg vom Pressesprecher der Pinguine ausrichten, dass er plötzlich einen nicht eingeplanten Termin habe. So heißt es weiter: Gerüchte statt Fakten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort