Krefeld Pinguine Adduono erhofft sich erste Aufschlüsse

Eishockey · Der Trainer der Krefeld Pinguine ist gespannt, wie sich seine neuformierte Mannschaft heute um 16 Uhr im Testspiel gegen die Iserlohn Roosters aus der Affäre ziehen wird. Umicevic, Linsenmaier und Manavian fallen aus.

 Ein Duell zwischen dem Iserlohner Boris Blank (li.) und seinem alten Kumpel Herberts Vasiljevs wird es heute in der Rheinlandhalle nicht mehr geben. Der Krefelder Ex-Kapitän wird aber wahrscheinlich auf der Tribüne sitzen.

Ein Duell zwischen dem Iserlohner Boris Blank (li.) und seinem alten Kumpel Herberts Vasiljevs wird es heute in der Rheinlandhalle nicht mehr geben. Der Krefelder Ex-Kapitän wird aber wahrscheinlich auf der Tribüne sitzen.

Foto: T.L.

Als Stürmer Diego Hofland den kleinen kanadischen Verteidiger Kurt Davis am Donnerstagnachmittag beim Trainingsspiel Schwarz gegen Gelb rüde an die Bande nagelte, verzogen Rick Adduono und Marian Bazany auf der Tribüne nur kurz das Gesicht. Mehr körperliche Präsenz als in der Vorsaison wollen die beiden Trainer auf dem Eis sehen. Das war bei der Suche nach Neuzugängen ein Teil des Anforderungsprofils. Das gilt besonders für den Franzosen Antonin Manavian. Der wird allerdings heute ab 16 Uhr nicht auf dem Eis der Rheinlandhalle stehen, wenn die Pinguine in ihrem ersten Testspiel der Vorbereitung auf die Iserlohn Roosters treffen. Neben dem Verteidiger fehlen auch die beiden Stürmer Dragan Umicevic und Nikolas Linsenmaier. "Auf Empfehlung der Ärzte sollen sie geschont werden", sagte Adduono.

Wie die Reihen aussehen werden, konnte er gestern noch nicht genau sagen. Er liebäugelte mit folgenden Sturmformationen: Müller/Pietta/Schymainski, Trettenes/Feser/Kristiansen, Grygiel/Kuhnekath/Hofland, Mieszkowski/Ness/Orendorz. "Es kann sein, dass ich Adi Grygiel in der ersten Reihe aufbiete. Er gefällt mir im Training richtig gut", sagte der Coach. Gefallen habe ihm bisher auch die Auftritte seines Youngsters Philipp Kuhnekath. Ob dem Coach in der Abwehr ohne Manavian noch sieben Verteidiger zur Verfügung stehen, war gestern fraglich. Tom Schmitz hat im Training einen Schlagschuss auf den Fuß bekommen und droht auszufallen. Im Tor plant Adduono nach 30 Minuten den Wechsel Patrick Klein für Andrew Engelage. Insgesamt erhofft sich der Trainer erste Aufschlüsse über die Qualität seines Kaders: "Ich darf aber nicht zu viel erwarten. Alle Spieler haben nach zwei harten Trainingswochen irgendwelche Schmerzen."

Angesichts der vielen Neuzugänge wird es dauern, ehe sich auf dem Eis widerspiegeln wird, wohin die Reise der Pinguine in dieser Eiszeit gehen wird. Die Erwartungshaltung der Fans ist noch nicht sonderlich hoch. Dafür gibt es im Team zu viele Unbekannte. Wie es um die Vorfreude der treuen Anhänger bestellt ist, wird heute die Resonanz und die Stimmung bei der Saisoneröffnung zeigen. Spätestens wenn es ab dem 8. September um Punkte geht, hoffen Viele auf eine positive Überraschung, die durchaus möglich ist.

Auch für die Iserlohner ist der heutige Test die erste Standortbestimmung. Genau wie die Pinguine treten die Roosters mit einem stark veränderten Aufgebot (elf Neuzugänge) an. Entsprechend groß war das Interesse der Fans beim ersten öffentlichen Training, zu dem gut 1000 Zuschauer kamen. Kurz zuvor hatte der Ex-Krefelder Boris Blank, der eigentlich schon ausgemustert war, seinen Vertrag im Sauerland verlängert. Der wird sich auf das heutige Match sicher freuen. Denn seitdem er vom Niederrhein ins Sauerland gewechselt ist, hat er in den Spielen gegen die Pinguine fast immer getroffen.

(RP)
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