Krefeld Pinguine Grygiel bringt Meisterflair zurück

Krefeld · Unter den Neuverpflichtungen der Krefeld Pinguine für die kommende Saison stellt Adrian Grygiel einen Sonderfall dar. Denn der 33 Jahre alte Außenstürmer ist nicht nur ein Spieler, der im Kader der Schwarz-Gelben für Erfahrung und Tempo sorgen soll, sondern der auch goldene Erinnerungen mit in die Seidenstadt bringt.

 Adrian Grygiel kehrt nach elf Jahren zu den Üinguinen zurück.

Adrian Grygiel kehrt nach elf Jahren zu den Üinguinen zurück.

Foto: Archiv: hgs

Er ist nämlich neben Christian Ehrhoff der letzte noch aktive Spieler der Meistermannschaft 2003.

Die vergangenen vier Spielzeiten verbrachte der Rechtsschütze in Augsburg, wo er durchaus zu den Leistungsträgern zählte. Allerdings warf ihn im vergangenen Jahr eine langwierige Verletzung zurück, so dass er mit nur fünf Punkten nicht an seine Leistungen der Vorjahre anknüpfen konnte.

Das Krefelder Eigengewächs debütierte bereits im Jahr 2000 mit 17 Jahren in der DEL, gewann im Jahr 2003 als junger Stürmer den Titel und verließ die Pinguine im Sommer 2006 gen Nürnberg. Elf Jahre dauerte seine Zeit im Exil, wobei der Gedanke an eine Rückkehr immer in seinem Kopf war.

"Ich habe den Sommer immer in Krefeld verbracht und wollte zurück in die Heimat. Damals hatte ich gar nicht geplant, so lange weg zu sein", sagte der frühere Publikumsliebling, der sich anschickt, diese Rolle künftig wieder einzunehmen. Für die Fans bedeutet seine Verpflichtung auch, dass der Faktor Identifikation noch mehr als bisher zum Tragen kommt. Immerhin stammt Grygiel ebenso aus dem eigenen Nachwuchs, wie zwei andere wichtige und erfahrene Leistungsträger in Daniel Pietta und Martin Schymainski.

Nach ersten Gedankenspielen der Trainer könnte er eine Reihe mit Neuzugang Nikolas Linsenmaier und eben Martin Schymainski bilden. Damit könnten die Schwarz-Gelben vermutlich viel Torgefahr aus Reihe drei verbreiten. Außerdem spielt der Rückkehrer eine große Rolle in den Gedankenspielen, was das Unterzahlspiel betrifft. Mit seiner läuferischen Klasse, Kampfkraft und Erfahrung soll Grygiel hier dazu beitragen, dass die Krefelder in dieser Disziplin an die Zeiten anknüpfen können, in denen sie unter Rick Adduono das beste Unterzahlspiel der Liga gezeigt hatten. Seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern hat er übrigens sicher, denn er schoss das letzte Tor in der Rheinlandhalle vor dem offiziellen Umzug in den Königpalast.

(RP)
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