Krefeld Pinguine Pinguine beenden schwarze Heimserie

Del · Nach zehn Niederlagen auf eigenem Eis in Folge gewannen die Krefelder gestern gegen den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings mit 3:1. Nach der frühen 2:0-Führung brachten sie den verdienten Sieg sicher über die Zeit.

 In dieser Szene staubte Marco Rosa (Mitte) zur 1:0-Führung der Pinguine ab. Schwenningens Torwart Dustin Strahlmeier hatte zuvor den Schuss von Mark Mancari (Nr. 25) abprallen lassen.

In dieser Szene staubte Marco Rosa (Mitte) zur 1:0-Führung der Pinguine ab. Schwenningens Torwart Dustin Strahlmeier hatte zuvor den Schuss von Mark Mancari (Nr. 25) abprallen lassen.

Foto: Thomas Lammertz

Es ist vollbracht! Am ersten Advents-Sonntag bescherten die Pinguine ihren Fans ein vorweihnachtliches Geschenk und feierten nach zehn Heimpleiten in Folge endlich mal wieder einen Sieg. Der Tabellenletzte aus Schwenningen kam gestern zur rechten Zeit in den König-Palast, denn er wurde den Krefeldern in keiner Phase der Begegnung so richtig gefährlich. Die schnelle 2:0-Führung gab den Gastgebern das notwendige Selbstvertrauen. Auch wenn am Ende ein Schönheitspreis ausblieb, sind diese drei Punkte für die Psyche der Spieler enorm wichtig. Bereits am kommenden Freitag ist mit den Straubing Tigers der nächste Gegner aus dem Tabellenkeller an der Westparkstraße zu Gast.

Nach dem "Black Friday" im König-Palast, bei dem Bremerhaven mit nur zwölf Schüssen auf das Krefelder Tor drei Punkte holte (DEL-Rekord) und so ein echtes Schnäppchen mit an die Nordsee nahm, musste gestern für die Pinguine ohne Wenn und Aber ein "Super Sunday" her. Stadionsprecher Kristian Peters-Lach brachte es vor dem Auftaktbully in Trump-Manier auf den Punkt: "Make Heimspiele great again." Großartig war der Auftakt für die Hausherren. Bei einer doppelten Überzahl sorgte Marco Rosa mit einem Abpraller für die Führung (5.). Nur zwei Minuten später staubte auch Norman Hauner ab und erhöhte auf 2:0.

Gäste-Torwart Strahlmeier strahlte auch fortan nicht gerade die notwendige Ruhe aus und konnte froh sein, dass es bis zur Pause beim Spielstand blieb. Seine Vorderleute taten zwar mehr für die Offensive als zwei Tage zuvor die Bremerhavener, konnten allerdings Torwart Galbraith kaum gefährlich werden. Erst in der 25. Minute musste er gegen Brückner sein ganzes Können aufbieten.

Da Dragan Umicevic erneut wegen Leistenproblemen ausfiel, hatte sich Trainer Franz Fritzmeier überlegt, zwei Sturmreihen zu verändern. Daniel Pietta rückte in Reihe drei. Christian Kretschmann lief für Norman Hauner in der ersten Reihe auf. Das zahlte sich kurz vor Hälfte des Spiels in Unterzahl aus, als er bei einem Konter auf und davon ging und Strahlmeier mit einem tollen Schuss ins lange obere Eck bezwang. Gäste-Trainer Cortina schickte sofort seine etatmäßige Nummer eins MacDonald ins Tor. Der wirkte deutlich sicherer. Allerdings suchten die Pinguine auch nicht mehr unbedingt ihr Heil in der Offensive. Wohl wissend, dass die Schwenninger bis gestern die Hälfte ihrer Punkte auf fremdem Eis einsammelten, ging es für sie in erster Linie darum, den Vorsprung zu verwalten. Das gelang ziemlich gut. Es entwickelte sich ein recht ereignisloses Schlussdrittel. Vor beiden Toren gab es bis zur 56. Minute keine Höhepunkte. Dann fälschte Schmölz einen Distanzschuss zum 1:3 ab. Torwart Galbraith war die Sicht versperrt. Die Hauptschiedsrichter bemühten den Videobeweis, an diesem Treffer gab es eigentlich nichts auszusetzen. Trainer Cortina setzte in den letzten 170 Sekunden alles auf eine Karte und nahm seinen Torwart vom Eis. Mit viel Einsatz und Kampf stemmten sich die Pinguine gegen den Anschlusstreffer. Eine klare Einschussmöglichkeit gab es für die Wild Wings nicht mehr. So konnten die KEV-Fans am Ende endlich mal wieder ihre Lieblinge feiern, allen voran Torwart Galbraith. Der Däne hinterließ erneut einen sehr sicheren Eindruck.

(RP)
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