Krefeld trifft auf hungrige Haie Pinguine in Köln mit neuem Sturm

Del · Durch die verletzten Spieler und die Neuzugänge treten die Krefelder am Mittwoch gegen die Haie nahezu mit neuformierten Sturmreihen an. Rätselraten um Torwart Engelage. Gawlik angeschlagen.

 Wie lange Andrew Engelage noch ausfallen wird, ist weiter sehr fraglich. Deshalb wurde die Suche nach einem neuen Torwart gestern intensiviert.

Wie lange Andrew Engelage noch ausfallen wird, ist weiter sehr fraglich. Deshalb wurde die Suche nach einem neuen Torwart gestern intensiviert.

Foto: T. Lammertz

Wenn sich die Pinguine auf dem Weg zum Auswärtsspiel nach Köln machen, dann ist das eine Reise ins Ungewisse. Denn in ihrem 20. Saisonspiel treten die Krefelder mit vier nicht optimal eingespielten Sturmreihen an. Youngster Philipp Kuhnekath soll Jordan Caron in der ersten Reihe ersetzen, falls Christoph Gawlik passen muss. Denn der Deggendorfer ist angeschlagen und konnte Montag und gestern nicht trainieren. Der zweite Sturm (Trettenes/Feser/Umicevic), der gegen Straubing in dieser Zusammenstellung sein Debüt gab, bleibt unverändert. Neu sind die Reihen drei (Spitzner/Ness/Orendorz) und vier (Miller/MacKay/Grygiel. Der neue Verteidiger Alex Trevillato, der erst heute früh beim Pre-Game-Skating zum ersten Mal mit dem Team aufs Eis gehen wird, soll am Mittwochabend nur zum Kader gehören, wenn Gawlik passen muss.

In Köln treffen die Pinguine auf überaus hungrige Haie, die sich nach der Pause für den Rest der Saison sehr viel vorgenommen haben. Die Mannschaft um Kapitän Christian Ehrhoff steht enorm unter Druck. Ebenso Trainer Cory Clouston, der bei Fans und Presse mächtig in die Schusslinie der Kritik geraten ist. Eine Niederlage gegen Krefeld könnte am Dom vielleicht sein letztes Spiel an der Bande gewesen sein.

Auch die Haie sind vom Verletzungspech verfolgt und müssen neben Stammtorwart Wesslau auf drei Akteure verzichten. Allerdings verfügt ihr Kader trotzdem noch in allen vier Reihen über reichlich Qualität "Die Kölner werden ihr Bestes geben. Sie hatten nicht viele Spieler beim Deutschland-Cup und werden richtig Gas geben", sagte Rick Adduono. Der Trainer ist allerdings zuversichtlich, dass sein Team dem Favoriten erfolgreich Paroli bieten kann: "Die Jungs haben gut trainiert. Wir haben an den einfachen Dingen gearbeitet, damit sich die neuen Spieler schnell an unser System gewöhnen können. Neben Mathias Trettenes, der am Samstag für Norwegen sein letztes Spiel beim Turnier in Ungarn absolviert hat, trainierte gestern auch Marcel Müller mit. Der Coach wollte ihm zwar eine Pause gönnen, doch der Torjäger wollte unbedingt aufs Eis. Daniel Pietta, der ja anders als Müller noch am Sonntag für Deutschland im Einsatz war, begnügte sich gestern mit einer Einheit auf dem Fahrrad.

Große Sorgen macht sich Rick Adduono um Andrew Engelage. Der kanadische Torhüter droht eventuell doch länger auszufallen, als Matthias Roos gehofft hatte. Während der Sportdirektor nach wie vor von Tag zu Tag abwarten will, würde der Trainer am liebsten schon heute einen neuen Torwart im Kader haben. Gestern beschäftigten sich die sportliche Leitung und Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz mit diesem Thema und sondierten den Transfermarkt. "Es ist nicht zu fassen. So ein Verletzungspech haben wir nicht verdient", sagte Schulz. Es sei schwierig, ganz kurzfristig einen geeigneten Torwart zu finden. Wie unsere Redaktion aus Straubing erfuhr, wollen sich die Tigers von Torwart Pätzold trennen. Doch bisher soll ein Wechsel an seinen Gehaltsforderungen gescheitert sein.

(RP)
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