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Krefeld Pinguine Ein Umbruch mit versteckter Qualität

Krefeld · Bei den Krefeld Pinguine begann am Mittwoch mit der Vorstellung des neuen Trainer-Duos Brandon Reid und Pierre Beaulieu eine neue Zeitrechnung. Der dänische Erstligist Aalborg Pirates kündigt eine Zusammenarbeit mit den Krefeldern an.

 Gestern standen einige Spieler bei der Leistungsdiagnostik auf dem Prüfstand. Dabei wird die Beweglichkeit getestet. Hier überprüft Physiotherapeut Florian Kreuzmann die Beine von Torwart Michel Weidekamp. Maxi Faber, Joel Keussen und Patrick Klein (im Bild v. li.) schauen zu.

Gestern standen einige Spieler bei der Leistungsdiagnostik auf dem Prüfstand. Dabei wird die Beweglichkeit getestet. Hier überprüft Physiotherapeut Florian Kreuzmann die Beine von Torwart Michel Weidekamp. Maxi Faber, Joel Keussen und Patrick Klein (im Bild v. li.) schauen zu.

Foto: schoofs

Jetzt ist der da, der neue Chef-Trainer. Brandon Reid gilt zweifelsohne als Hoffnungsträger für bessere sportliche Zeiten, auch wenn Aalborg erst seine erste Station als Headcoach war. Natürlich ist bei den Verantwortlichen des dänischen Meisters und den Fans der Pirates die Enttäuschung groß, dass der 37-jährige Kanadier seinen Vertrag nicht erfüllen wollte. Böse ist man aber trotzdem nicht, im Gegenteil. "Brandon steht weiter im engen Kontakt mit Aalborg. Es gibt ferner eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit den Krefeld Pinguinen", heißt es im Internet auf der Homepage des Vereins.

Mit einer wahren Lobeshymne verabschiedet der Meister seinen Ex-Coach: "Brandon Reid hat Wunder vollbracht. Er hat mit einem begrenzten Teambudget das Beste herausgeholt. Er hatte zwar noch einen Vertrag, aber Krefeld und Aalborg haben eine Lösung gefunden, damit sich Brandon seinen Traum, in einer besseren Liga arbeiten zu können, erfüllen kann." Ein Wunder würde dem Krefelder Eishockey jetzt auch sehr gut tun. Die Rahmenbedingungen in Krefeld sind ähnlich wie in Aalborg, nur das Zeitfenster passt hier nicht. Bei den Pirates holte Reid im zweiten Jahr das Beste aus dem Team heraus. Jetzt muss es für ihn von Null auf Hundert gehen.

Da Reid bereits seit Wochen mit am Team der Pinguine bastelt, wird er sich die Neuzugänge und das vorhandene Personal genau angeschaut haben. Auf den ersten Blick verspricht der bisherige Kader noch kein Wunder von Krefeld. Beim Hauptziel, die Abwehr zu verstärken, sind die Verantwortlichen auf einem guten Weg. Zuletzt wurde Phillip Bruggisser vom dänischen Erstligisten Esbjerg verpflichtet. Obwohl der dänische Verteidiger ins All-Star-Team der Liga gewählt wurde, gehört er nicht zum WM-Aufgebot der Dänen. "Phillip war in einigen Camps der Nationalmannschaft dabei. Warum er jetzt nicht zum Aufgebot gehört, weiß ich nicht. Das ist für mich aber kein Grund daran zu zweifeln, was er kann. Ich habe ihn jetzt zwei Jahre beobachtet. Er wird in der DEL für uns in der Offensive wertvoll sein. Er ist kräftig, spielt hart und verfügt über einen sehr guten Schuss. Er wird für uns in Überzahl wichtig sein. Es ist sehr spannend für mich, mit so einem Spieler zu arbeiten. Er hat sein Toplevel noch nicht erreicht. Wenn wir das hier erreichen, wird er eine sehr erfolgreiche Saison haben", sagt Reid.

Spieler besser zu machen, scheint eine Spezialität des ehemaligen Stürmers zu ein, dem als Spieler stets nachgesagt wurde, immer besser werden zu wollen. Vielleicht entdeckt er in seinem Kader ungeahnte Qualitäten, zum Beispiel bei Mathias Trettenes. Der Norweger, der bei Instagram ein Foto vom neuen Trainerduo postete, bleibt laut norwegischen Presseberichten den Pinguinen erhalten. Auch im Schweden Gregor Hanson dürfte mehr Potenzial stecken, als er bisher gezeigt hat. Man darf gespannt sein, welche Spieler sich Reid im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten noch aussuchen wird, damit sein Traum, in einer besseren Liga arbeiten zu können, nicht zum Alptraum wird.

Bei den Spielern wird der Wechsel im Trainerstab insgesamt sehr positiv gesehen. "Was man so hört und liest, ist vielversprechend. Ich habe zwar noch mit keinem Trainer gesprochen, aber es ist schön, dass wir jetzt auch einen Torwarttrainer haben", sagte gestern Patrick Klein. Der Torwart gehörte gestern zu einer kleinen Gruppe, die im Rahmen des Sommertrainings bei Physiotherapeut Florian Kreuzmann einen Test (Leistungsdiagnostik) absolvierte.

(RP)
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