Krefeld Pinguine Geringe Resonanz beim Fan-Talk in Hüls

Krefeld · Nur knapp 50 Anhänger informierten sich gestern Abend im "Goldenen Hirsch" über die aktuelle Lage oder stellten Fragen.

 Auf dem Podium saßen gestern Martin Schymainski, Matthias Roos, Patrick Seifert und Moderator Kristian Peters-Lach. Nur wenige Fans verloren sich vor Beginn des Fantalks in dem großen Saal.

Auf dem Podium saßen gestern Martin Schymainski, Matthias Roos, Patrick Seifert und Moderator Kristian Peters-Lach. Nur wenige Fans verloren sich vor Beginn des Fantalks in dem großen Saal.

Foto: Schoofs

Eigentlich ist immer Feuer unterm Dach, wenn die Pinguine zu einem Hearing oder einer Talkrunde für die KEV-Fans laden. Doch gestern Abend hielt sich das Interesse der Schwarz-Gelben Anhänger beim Fantalk im Saal "Goldener Hirsch" in Hüls ungewöhnlich stark in Grenzen.

"Komisch, aber während der Deutschland-Cup-Pause tut sich in der Fanszene nicht viel. Das war auch schon so, wenn wir während dieser Zeit vom Fanprojekt Veranstaltungen hatten", sagte Frank Wimmers vom Fanprojekt. Matthias Roos konnte sich die geringe Resonanz nicht erklären: "Ich habe mit 200 bis 250 Fans gerechnet." Neben dem Sportdirektor standen auch die beiden derzeit verletzten Spieler Martin Schymainski und Patrick Seifert Rede und Antwort, die beide hoffen, am Ende des Monats wieder spielen zu können.

Moderator Kristian Peters-Lach sorgte mit seiner gewohnt gekonnten, charmanten und witzigen Art dafür, dass es am Ende doch noch 90 kurzweilige Minuten waren. Auf seine Frage an Schimmi, was man sich von einem so tollen Spieler wie Jordan Caron noch abschauen kann, antwortete der Publikumsliebling: "Also, der kann Sachen, die kann ich einfach nicht. Ab und zu schaue ich mal genau hin, aber ich bin jetzt 31, da kann man nicht mehr viel lernen. Ich vergleiche ihn mit Kevin Clark. Jordan ist auch eine Ratte auf dem Eis, der aber auch Eishockey spielen kann, der was am Schläger kann und der laufen und schießen kann."

Angesichts des geringen Interesses waren im Vorfeld auch relativ wenig Fragen bei Pressesprecherin Katharina Schneider-Bodien eingegangen. Eine davon befasste sich mit der Torwartsituation: "Warum zögert man eine Neuverpflichtung so lange raus?" "Rick Adduono tendiert dazu, sofort zu reagieren. Ich möchte lieber noch warten. Bei Andrew Engelage hoffen wir von Tag zu Tag, dass er wieder aufs Eis zurückkommt. Gegen Köln klappt das noch nicht, aber vielleicht am kommenden Wochenende. Aber wir diskutieren und grübeln weiter. Wir haben jetzt neun Spiele in 19 Tagen, die Patrick Klein nicht alle absolvieren kann", sagte Roos.

Matthias Roos wurde auch zu seiner Doppelfunktion als Geschäftsführer und Sportdirektor gefragt: "Es ist schon viel Arbeit, die ohne das Team in der Geschäftsstelle nicht umsetzbar wäre. Ob ich beide Funktionen aufrecht erhalte, werden wir sehen. Das müssen wir noch analysieren. Es gibt Bereiche, mit denen ich persönlich nicht zufrieden bin." Es müssten noch eine Menge Hausaufgaben gemacht werden. Mit der Vermarktung der Logen und dem Sponsoring sei er nicht zufrieden. Das müsse sich deutlich verbessern: "Davon und vom neuen Mietvertrag, der sicher für die Pinguine deutlich bessere Konditionen haben wird, hängt auch für Wolfgang Schulz die Entscheidung ab, wie es weiter geht. Er wird die Pinguine sicher nicht hängen lassen. Wir sind angeschlagen, aber wir stehen noch."

Kritisiert wurden von zwei Fans die neuen Einlasskontrollen. Während Männer von oben bis unten untersucht würden, dürften Frauen fast immer ohne Kontrollen durchgehen. Auch die lange Wartezeiten für Clubkarten-Inhaber, die sich am Eingang für ermäßigte Karten anstellen müssen, seinen viel zu lange. Roos will die Probleme mit der Sicherheitsfirma besprechen.

(RP)
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