Krefeld Pinguine Irritationen um Lukas Koziol

Krefeld · Lukas Koziol sorgt bei den Krefeld Pinguinen derzeit für Irritationen. Laut ihrer Homepage haben die Füchse Duisburg den jungen Stürmer unter Vertrag genommen. Verteidiger Mikko Vainonen fehlt den Pinguinen dagegen mit Sicherheit, er hat sich einen Fingerbruch zugezogen.

 Auch am Sonntag wird Lukas Koziol (re.) im Heimspiel gegen Ingolstadt nicht mehr für die Pinguine zum Bully antreten. Er trägt für den Rest der Saison nur noch das Duisburger Trikot, damit er für den Oberligisten auch in den Play-offs zum Einsatz kommen darf. Was danach aus dem Stürmer wird, scheint unklar zu sein.

Auch am Sonntag wird Lukas Koziol (re.) im Heimspiel gegen Ingolstadt nicht mehr für die Pinguine zum Bully antreten. Er trägt für den Rest der Saison nur noch das Duisburger Trikot, damit er für den Oberligisten auch in den Play-offs zum Einsatz kommen darf. Was danach aus dem Stürmer wird, scheint unklar zu sein.

Foto: pix

Wie schnell die Eiszeit der Pinguine in dieser Saison enden wird, entscheidet sich am Wochenende im König-Palast. Sollten die beiden Heimspiele gegen Bremerhaven (Freitag 19.30 Uhr) und Ingolstadt (Sonntag 16.30 Uhr) verloren gehen, können die Spieler ihre Urlaubspläne oder Rückreisen in die Heimat so langsam aber sicher in die Tat umsetzen und buchen. Auch wenn Platz zehn rein rechnerisch noch zu erreichen ist, hinterlässt derzeit die Konkurrenz einen deutlich besseren Eindruck. In gut drei Wochen steigt im König-Palast gegen Wolfsburg das letzte Punktspiel der Krefelder. Es ist eins von den restlichen sechs Heimspielen. Dreimal müssen sie noch auswärts antreten.

Rick Adduono, der am Dienstag wegen seiner starken Erkältung beim Training passen musste, stand gestern dick eingepackt wieder auf dem Eis. Nicht immer war der Kanadier mit der Arbeit seiner Schützlinge zufrieden. "Ihr macht die gleichen Fehler wie am Sonntag in Iserlohn", schimpfte der Coach während einer Übung lautstark. Da Martin Schymainski weiter unter dem Grippevirus leidet, beorderte der Coach Mike Collins in die erste Sturmreihe. Die übrigen drei Formationen hießen Vasiljevs/Rosa/Umicevic, Mieszkowski/Kretschmann/Orendorz, Ness/Mancari/Faber. Mit Schymainskis Einsatz ist morgen allerdings zu rechnen.

Dafür müssen die Pinguine ohne Verteidiger Mikko Vainonen auskommen. Der Finne hat sich in Iserlohn die Spitze des Ringfingers der rechten Hand gebrochen. Er fällt am Wochenende aus. Somit muss der Trainer keinen überzähligen Kontingentspieler auf die Tribüne setzen. Torwart Patrick Klein soll wieder bei den Kassel Huskies zum Einsatz kommen. Wahrscheinlich wird Patrick Galbraith gegen Bremerhaven im Tor stehen. Denn nach den 20 Gegentoren aus drei Spielen ist ein Wechsel programmiert. Allerdings geht diese Horror-Bilanz nicht hauptsächlich auf das Konto von Niklas Treutle und Patrick Klein.

Die vielen Gegentore verstärken zwangsläufig die immer wieder aufkommende Torwartdiskussion. Die Forderung nach einer neuen starken Nummer eins ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist jeder Torwart auch von seinen Vorderleuten abhängig. Und ein personeller Umbruch bei den Verteidigern ist dringend erforderlich.

Kein Statement zu Koziol von den Pinguinen

Für eine überraschende Nachricht sorgte am Dienstag Oberligist Duisburg auf seiner Homepage. "Lukas Koziol wird jetzt ein echter Fuchs" heißt es dort. Durch die "Vertragsübernahme" sei die Zielsetzung, dass alle Spieler an den Kader fest gebunden sein sollen, bestätigt. Von den Pinguinen gab es zu dieser "Vertragsübernahme" keine Presseerklärung, weil Koziol noch zwei Jahre vertraglich an Krefeld gebunden ist und als Förderlizenzspieler für den Rest der Saison in Duisburg bleibt. Aus dem Umfeld der Füchse war allerdings zu hören, dass die Pinguine ihren jungen Stürmer für die kommende Saison an einen Zweitligisten ausleihen wollen. Sollte das ein Hinweis auf die künftige Personalpolitik bei den Schwarz-Gelben sein, dann ist es um die Nachhaltigkeit des Nachwuchs-Förder-Konzept geschehen. Denn gerade Koziol gilt als Talent, das den Sprung in die DEL schaffen kann.

Vielleicht wird ja in der kommenden Woche bekannt, wohin die Reise der Pinguine in der nächsten Saison personell gehen soll. Denn für den 8. Februar (19 Uhr) ist im Business-Club des KöPa das nächste Fan-Hearing geplant. So stand es gestern jedenfalls auf der Facebook-Seite der Pinguine geschrieben. Wer dann Rede und Antwort stehen wird, war dort nicht zu lesen.

(RP)
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