Krefeld Pinguine Müller möchte mehr Verantwortung übernehmen

Eishockey · Rechtzeitig vor Ablauf der Frist (1. Mai) für den Kauf von Dauerkarten zum Vorzugspreis gaben die Krefeld Pinguine gestern die Vertragsverlängerung mit Marcel Müller bekannt und kurbelten damit den Verkauf der günstigen Saisontickets auf der Zielgeraden noch einmal an.

 Stürmer Marcel Müller trägt weiter das Trikot der Krefeld Pinguine.

Stürmer Marcel Müller trägt weiter das Trikot der Krefeld Pinguine.

Foto: samla

Überraschend kommt die schöne Nachricht allerdings nicht. Bereits bei seinem Wechsel Ende Februar zum schwedischen Erstligisten Lingköping HC, für den er in 15 Spielen vier Treffer erzielte, hatte sich der 28-jährige Stürmer in der Geschäftsstelle mit den Worten "Tschüss bis August" verabschiedet. Sein Kumpel Daniel Pietta hatte bei der Saisonabschiedsparty erklärt, dass er fest mit Müllers Bleiben rechne.

"Ich freue mich, Marcel auch in der neuen Saison wieder zu coachen. Er hat das Potenzial einer der besten Spieler in der DEL zu sein. Seine läuferischen Fähigkeiten, seine Schuss- und Passqualität und die Art und Weise wie er den Puck behaupten kann, befinden sich auf NHL-Niveau. Er wird ein wichtiger Führungsspieler gerade auch für die Neuzugänge sein", sagte Rick Adduono. Damit kann der Cheftrainer auf die zu Beginn der vergangenen Saison so starke Sturmreihe Müller/Pietta/Umicevic bauen. Der Schwede Dragan Umicevic wurde erfolgreich an der Leiste operiert und absolviert derzeit in Krefeld unter der Leitung von Physiotherapeut Florian Kreuzmann ein Rehaprogramm.

Müller, der mit seiner Familie und Meerbusch wohnt, hat sich für seine dritte Saison bei den Pinguinen viel vorgenommen: "Nach einer auch für mich persönlich durchwachsenen Saison, möchte ich konstant gute Leistungen bringen und mehr Verantwortung übernehmen. Wir wollen zurück in die Play-offs."

Geschäftsführer Karsten Krippner sagte gestern zu der Vertragsverlängerung: "Wir wollten Marcel unbedingt behalten und sind sicherlich an unsere Gehaltsobergrenze gegangen. Er ist im Januar erstmals Vater geworden und hat dadurch gelernt, mehr Verantwortung zu übernehmen. Er ist mit 28 Jahren im besten Alter und bringt alle Fähigkeiten mit, um als Stürmer in der DEL dominieren zu können. Wir wollen nach den zwei schlechten Saisons unseren Fans wieder gutes, ehrliches und hartes Eishockey zeigen, um wieder die Play-off-Plätze zu erreichen."

(RP)
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