Martin Schymainski warnt Pinguine "Wir dürfen keine Angst haben"

Krefeld · Der Stürmer der Krefeld Pinguine hofft, dass er heute im Auswärtsspiel gegen die Eisbären Berlin endlich mal wieder das Tor trifft. Gawlik ersetzt Trettenes im zweiten Sturm. Trainer Adduono bemüht sich um positive Stimmung.

 Am Sonntag gegen Augsburg ließ Martin Schymainski hier eine Großchance aus. Jetzt hofft der Stürmer, dass er heute seine Ladehemmung beheben kann.

Am Sonntag gegen Augsburg ließ Martin Schymainski hier eine Großchance aus. Jetzt hofft der Stürmer, dass er heute seine Ladehemmung beheben kann.

Foto: samla

Einen starken Verteidiger wünscht sich Rick Adduono zu Weihnachten. Das dürfte allerdings ein Wunsch des Trainers bleiben. Jedenfalls gab es für den Kanadier am Montagabend bei der Weihnachtsfeier der Mannschaft im Business-Club des KöPa kein grünes Licht von den Verantwortlichen. Weder der Aufsichtsrat noch der Sportdirektor und Geschäftsführer waren anwesend. "Es war sehr ein netter Abend. Das Essen von Peter Neuhausen war klasse", hieß es gestern unisono von einigen Spielern.

Gestern gingen die Pinguine vor ihrer Abfahrt zum heutigen Spiel in Berlin aufs Eis. Mathias Trettenes fehlte. Der norwegische Nationalspieler reiste bereits am Montag in seine Heimat, wo er von morgen bis Samstag bei einem Vierländer-Turnier für Norwegen auf dem Eis steht (RP berichtete). Die Abstellung ist laut norwegischem Verband vertraglich geregelt. Für Trettenes, der am Sonntag im Heimspiel gegen Ingolstadt wieder dabei sein soll, läuft heute Christoph Gawlik in der zweiten Sturmreihe auf. Joel Keussen, der Sonntag von der Tribüne aus zusehen musste, füllt den Kader als siebter Verteidiger auf. Im Tor stand gestern zeitweise auch Andrew Engelage. "Wir müssen aber Geduld mit ihm haben. Er braucht weiterhin auch viel Ruhe", sagte Adduono, der heute Patrick Klein wieder den Vorzug geben will.

Bei den Eisbären treten die Pinguine ab 19.30 Uhr als krasser Außenseiter an. Aber vielleicht können die Schwarz-Gelben dem aktuellen Spitzenreiter das Leben genauso schwer machen, wie bei der unglücklichen 3:4-Niederlage vor gut drei Wochen. "Wir dürfen keine Angst haben und müssen auch gegen den Spitzenreiter mit viel Selbstvertrauen aufs Eis gehen. Ich hoffe, dass ich auch endlich mal wieder ins Tor treffe", sagte Martin Schymainski vor der Abfahrt an die Spree. Das hofft sein Trainer: "Wir brauchen auch mal Treffer von den anderen Reihen. Wenn die ganze Last nur auf unserer ersten Reihe liegt, wird es schwer." Daniel Pietta beschreibt die heutige Aufgabe so: "Das wird nicht einfach. Berlin steht nicht umsonst auf Platz eins. Aber wir haben beim vergangenen Auftritt in Berlin gezeigt, dass wir mithalten können. Wir müssen über 60 Minuten konzentriert sein und dürfen keine Fehler machen."

Trainer Adduono bemüht sich seit der Enttäuschung gegen Augsburg um positive Stimmung: "Wir haben jetzt 35 Punkte. Der Play-off-Platz ist nach wie vor möglich. Ich habe meinen Spielern heute früh in der Kabine gesagt, wir müssen daran glauben, dass wir unser Ziel erreichen können. Wenn wir nicht mehr als zwei Gegentore kassieren, haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen." Das ist allerdings eine hohe Hürde. Denn neben München hat bisher nur Berlin die 100-Tore-Marke durchbrochen.

Verzichten müssen die Eisbären auf Florian Busch und Petri Vehanen, der sich beim Sieg in Mannheim verletzt hat. Für ihn steht Marvin Cüpper, der einst in der DNL für den KEV spielte, im Tor. Auch wenn die Hauptstädter als klarer Favorit aufs Eis gehen, zollen sie den Pinguine reichlich Respekt: "Beide Spiele in dieser Saison waren ganz eng und wurden nur mit einem Tor entschieden. Die Tabellenposition bedeutet nicht viel", sagte Trainer Uwe Krupp gestern. "Die Pinguine haben eine der stärksten Angriffsreihen der Liga. Das wird ein sehr unangenehmes Spiel, aber ich glaube, wir haben genug Qualität, um die beiden Nationalspieler Pietta und Müller in den Griff zu kriegen", erklärte Berlins Stürmer Martin Buchwieser.

(RP)
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