Krefeld Pinguine Adduono in den USA auf Torwartsuche
Krefeld · Trainer Rick Adduono reist in seine Heimat zurück und geht in Nordamerika auf Torwartsuche. Ein neuer Stürmer soll bereits bis zum Wochenende präsentiert werden.
Eigentlich wollte sich Rick Adduono am Dienstag in Dänemark gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Roos ein Play-off-Halbfinalspiel anschauen. Doch da war der Trainer schon wieder in seiner kanadischen Heimat. Denn wegen des Todes seiner Mutter war er bereits am Montag nach Kanada geflogen. Am vergangenen Samstag waren Adduono und Roos noch in Norwegen auf Scouting-Tour unterwegs.
Sobald Adduono nach dem Trauerfall wieder Zeit und Muße hat, will er sich in Nordamerika auf der Suche nach einem neuen Torhüter machen. "Das ist Priorität Nummer eins. Rick hat eine lange Liste", sagte gestern Wolfgang Schulz auf Anfrage unserer Zeitung. Torwart Niklas Treutle hat genau wie Stürmer Christian Kretschmann und Verteidiger Kyle Sonnenburg keine Zukunft mehr in Krefeld.
Bis zum Wochenende wollen die Pinguine eine Neuverpflichtung melden. Da Augsburg am Dienstag aus den Play-offs ausgeschieden ist, könnte es sich um die Rückkehr von Adrian Grygiel handeln. Denn in der Fuggerstadt hieß es gestern, dass Grygiel beim Saisonausklang der Panther mit den Fans verabschiedet werde und der Stürmer wieder in seine Heimat zurückkehren wolle. Der Meister-Pinguin von 2003, der im August 34 Jahre alt wird, absolvierte in dieser Saison bei den Panthern wegen einer Verletzung nur 27 Punkt- und 7 Play-off-Spiele.
Aus der Krefelder Mannschaft, die er am Ende der Saison 2005/06 Richtung Nürnberg verließ, gibt es für Grygiel, der jetzt schon 849 DEL-Spiele auf dem Buckel hat, beim Sommertraining nur noch ein Wiedersehen mit Daniel Pietta. Was der Center bereits am Rande seines Trainer-Debüts bei der Schulleishockey-Meisterschaft befürchtete, ist jetzt Tatsache. Er hat Bundestrainer Marco Sturm für die WM-Vorbereitung absagen müssen. Er will seine Schambeinentzündung richtig auskurieren. Vor einer Woche stand Pietta noch in Diensten des DEB, als auf dem Kölner Hauptbahnhof der WM-Zug vorgestellt wurde, der sich jetzt zwischen den beiden WM-Spielorten Köln und Paris auf Werbetour befindet.
