Krefeld Pinguine Pinguine so gut wie in den Pre-Play-offs

Del · Eishockey: Die Krefelder landeten im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Schwenningen den erwarteten Pflichtsieg und benötigen aus den letzten beiden Hauptrundenspielen gegen Augsburg und Wolfsburg nur noch einen Zähler.

 Hier macht sich Pinguine-Stürmer Martin Schymainski, der gestern 29 Jahre alt wurde, selber das schönste Geburtstagsgeschenk und überlistet Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold am kurzen Pfosten zur Krefelder 1:0-Führung. Tyler Beechey (li.) und Joel Perrault (Mitte) beobachten die Szene.

Hier macht sich Pinguine-Stürmer Martin Schymainski, der gestern 29 Jahre alt wurde, selber das schönste Geburtstagsgeschenk und überlistet Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold am kurzen Pfosten zur Krefelder 1:0-Führung. Tyler Beechey (li.) und Joel Perrault (Mitte) beobachten die Szene.

Foto: Thomas Lammertz

Auf der Zielgeraden der Hauptrunde schießen sich die Pinguine für die Play-offs warm. Mit einem 6:1-Erfolg gegen die Schwenninger Wild Wings festigten die Krefelder ihren zehnten Tabellenplatz und bauten den Vorsprung auf Köln auf fünf Punkte aus. Der Erfolg gegen das Schlusslicht aus dem Schwarzwald hätte durchaus auch zweistellig ausfallen können. Besonders im Auftaktdrittel ergaben sich für die Hausherren Torchancen im Minutentakt. Ein kleiner Schönheitsfehler war an diesem Abend nur der verpasste Shut-Out von Torwart Tomas Duba, der bei einigen sehr guten Chancen der Gäste zur Stelle war. Ein Platz in den Pre-Play-off ist den Schwarz-Gelben zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde so gut wie sicher. Selbst wenn die Kölner noch ihre beiden ausstehenden Spiele gegen Straubing und in München gewinnen sollten, würde den Pinguinen aufgrund der besseren Tordifferenz ein Punkt aus den beiden restlichen Duellen reichen. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen kann die Mannschaft diesen Zähler schon am Freitag in Augsburg unter Dach und Fach bringen.

Obwohl es für die Pinguine im vorletzten Punktspiel auf eigenem Eis noch um sehr viel ging, waren die Ränge recht dünn besetzt. Es waren nur die echten Eishockeyfans gekommen. Das Event-Publikum fehlte diesmal. Das verpasste ein wahres Feuerwerk der Pinguine, die Schwenningens Torwart Pätzold vom Auftaktbully weg unter Beschuss nahmen. Doch es dauerte bis zur 12. Minute, als sich Geburtstagskind Martin Schymanski (29) beim dritten Überzahlspiel der Krefelder mit seinem 15. Saisontreffer selber das schönste Geschenk machte. Auch Istvan Sofron hatte gestern Geburtstag (27), scheiterte aber mit einem platzierten Schuss am Torwart. Besser machte es Daniel Pietta, der ein Solo mit dem Treffer zum 2:0 abschloss. Die Gäste, die am Sonntag nach ihrer Niederlage bei den Freezers noch ins Hamburger Nachtleben gestürzt hatten und bereits am Montag an den Niederrhein gekommen waren, kamen erst gegen Ende des ersten Drittels zu Torchancen. Ihre dritte nutzte Palmeri zum Anschlusstreffer. Zuvor hatte David Fischer bei einem Solo die Latte getroffen. 24:7-Schüsse standen nach den ersten 20 Minuten für die Pinguine zu Buche.

Beim 25. scheiterte Sofron kurz nach Wiederbeginn an Torwart Pätzold. Die Gäste antworteten mit zwei guten Einschussmöglichkeiten von Rome und Schlager. Dabei verhinderte Torwart Tomas Duba glänzend den Ausgleich. Dann waren wieder die Hausherren an der Reihe. Sofron tanzte zwei Schwenninger aus. Sein Schuss ging am Tor vorbei, prallte aber wieder vor das Gehäuse. Im Fallen legte er den Puck auf Pietta, der am langen Pfosten seinen zweiten Treffer in diesem Match erzielte (31.). Zu Beginn des Schlussdrittels plätscherte das Match ein wenig vor sich her. Dann sorgte Schymainski für einen Weckruf und überraschte Torwart Pätzold mit einem durchaus haltbaren Schuss über die Stockhand. 83 Sekunden später machte Marcel Müller mit dem fünften Krefelder Treffer vorzeitig den Deckel auf dieses Heimspiel. "Der KEV ist wieder da", sangen die Fans auf der Nordtribüne und sparten auch nicht mit Schmährufen gegen die Kölner Haie, deren Trainergespann Sundblad/Fritzmeiter auf der Tribüne saßen.

Mitten in den Jubelgesängen der Fans machte Joel Perrault mit seinem Treffer das halbe Dutzend voll (59.) und besiegelte damit erstmals in dieser Saison den dritten Krefelder Sieg in Folge. Kräftig gesungen wurde dann auch noch nach dem Spiel. Es gab noch ein Ständchen für die beiden Geburtstagskinder Schymainski und Sofron.

(RP)
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