Krefeld Pinguine Niederlage gegen Pre-Play-off-Gegner

Del · Eishockey: Die Krefeld Pinguine verloren gestern Nachmittag gegen Wolfsburg vor über 6000 Zuschauern ihr letztes Punktspiel auf eigenem Eis mit 1:2 und treffen nun ab Mittwoch in der Best-off-three-Serie auf die Niedersachsen.

 Auf Wiedersehen bis Mittwoch hieß es gestern nach dem vierten Saisonduell zwischen Krefeld und Wolfsburg. Gut möglich, dass sich am kommenden Freitag im König-Palast dieses Bild wiederholt. Dann hoffentlich mit dem besseren Ende für die Pinguine.

Auf Wiedersehen bis Mittwoch hieß es gestern nach dem vierten Saisonduell zwischen Krefeld und Wolfsburg. Gut möglich, dass sich am kommenden Freitag im König-Palast dieses Bild wiederholt. Dann hoffentlich mit dem besseren Ende für die Pinguine.

Foto: Thomas Lammertz

Auch wenn sich die Pinguine mit einer Heimniederlage aus der Hauptrunde verabschiedeten, ließen sich die KEV-Fans die gute Stimmung nicht verderben und feierten den am Freitag vorzeitig erreichten Einzug in die Pre-Play-offs. Da sich in der Tabelle nichts mehr veränderte, war das gestrige Duell der Krefelder gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gleichzeitig der Auftakt von vier möglichen Spielen innerhalb von nur einer Woche. In einem spannenden Match eroberten sich die Gäste aus Niedersachsen mit einem 2:1-Erfolg vor der am Mittwoch beginnenden Best-off-three-Serie einen psychologischen Vorteil. Den Schwarz-Gelben war besonders im letzten Drittel anzumerken, dass die vielen Spiele der vergangenen acht Tage viel Kraft gekostet hatten. Daher entschieden die beiden Trainer unmittelbar nach dem Spiel im Gespräch mit dem Mannschaftsrat einschließlich Marcel Müller, dass heute nur ein freiwilliges Training auf dem Programm steht.

 Marcel Müller ist auf dem Weg zum 2:2-Ausgleich. Doch ein Wolfsburger spitzelt ihm den Puck im Fallen noch vom Schläger.

Marcel Müller ist auf dem Weg zum 2:2-Ausgleich. Doch ein Wolfsburger spitzelt ihm den Puck im Fallen noch vom Schläger.

Foto: T.L.

Nach vier Siegen in Folge und der großen Spannung im Kampf um die besten Plätze für die Pre-Play-offs wollten sich viele KEV-Fans den Showdown der Hauptrunde nicht entgehen lassen. Das galt sogar auch die die Wolfsburger Fans, die mit 600 Anhängern per Sonderzug angereist waren. Dazu lockte der frühe Spielbeginn zusätzlich viele Familien in die Arena. Damit waren die Ränge so gut gefüllt wie noch nie bei einem Punktspiel gegen die Autostädter. Zusätzliche Brisanz erfuhr das vierte Saisonduell zwischen beiden Teams durch die Tatsache, dass man sich wahrscheinlich schon am Mittwoch wiedersehen würde. Und das am besten mit einem Sieg im Rücken. So entwickelte sich eine spannende und abwechslungsreiche Begegnung. Beide Torhüter sorgten mit teilweise sehr guten Paraden dafür, dass es torlos in die erste Pause ging. Unschöner Höhepunkt des ersten Drittels war ein Kniecheck des Wolfsburgen Torjägers Dzieduszycki gegen Yared Hagos. Der Schwede war ziemlich sauer und wollte auf den Sünder losgehen. Das verhinderten die Schiedsrichter und schickten den Wolfsburger Torjäger vorzeitig unter die Dusche. Den Rest ihrer fünfminütigen Überzahl nahmen die Pinguine mit ins zweite Drittel. Kyle Sonnenburg kam kurz nach Wiederbeginn frei zum Schuss und hämmerte den Puck über die Stockhand von Torwart Brückmann ins kurze obere Eck. Die Gäste waren drei Minuten später ebenfalls in Überzahl. Dabei traf Likens mit einem verdeckten Schlagschuss in die Maschen. Bis zur Pause waren die Grizzly Adam das gefährlichere und spielerisch bessere Team. Torwart Duba verhinderte mit glänzenden Paraden einen Rückstand. In der 34. Minute war Scofield bei einem Konter alleine auf ihn zugelaufen und gescheitert.

Im Schlussdrittel erwischten die Wolfsburger den besseren Start und hatten durch Furchner (44.) und Höhenleitner (45.) klare Chancen zur Führung. Doch erneut war Duba zur Stelle. Eine Minute später musste er sich aber bei einem Nachschuss von Furchner geschlagen geben. Da es zu diesem Zeitpunkt in Berlin 2:2 stand und damit Platz sechs für die Grizzlys noch möglich war, agierten sie weiter konzentriert und machten den Pinguinen das Leben schwer. Erst in der 52. Minute wurde es vor ihrem Tor wieder gefährlich, als Marcel Müller noch so gerade eben am Ausgleichstreffer gehindert werden konnte. Auch als Trainer Adduono seine Auszeit nahm und Torwart Duba vorzeitig seinen Arbeitsplatz verließ, geriert der Wolfsburger Sieg nicht mehr in Gefahr.

(RP)
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