Krefeld Pinguine Olympia-Teilnehmer und Engpässe beim Einlass

Krefeld · Als sich die ersten KEV-Fans schon am frühen Nachmittag auf dem Weg zum König-Palast machten und sich die Sportsbar "Karussell" schnell füllte, stimmten sie sich mit den Gesängen auf den DEL-Start ihrer Mannschaft ein. "KEV Ole", schallte es auf der Westparkstraße.

 Geschäftsführer Karsten Krippner (li.) begrüßte gestern vor dem Spiel im Kreise von Sponsoren erfolgreiche Olympioniken aus Krefeld.

Geschäftsführer Karsten Krippner (li.) begrüßte gestern vor dem Spiel im Kreise von Sponsoren erfolgreiche Olympioniken aus Krefeld.

Foto: Strücken Lothar

90 Minuten vor dem Spiel war vor dem Haupteingang die Vorfreude der Fans deutlich zu spüren. Die wurde dann allerdings ein wenig getrübt, weil es bei den Einlasskontrollen durch den Verkauf der Sonderkarten zu ungewohnten Engpässen kam. Die Polizei musste eingreifen, weil sich bis auf die Straßenmitte eine Menschen-Traube bildete. "Mit den Kontrollen wollten wir verhindern, dass Zuschauer, die keine Berechtigung für ermäßigte Karten haben, ins Stadion kommen. Wir entschuldigen uns bei den betroffenen Fans für die Unannehmlichkeiten und werden die Einlassgegebenheiten beim nächsten Spiel optimieren", sagte Geschäftsführer Karsten Krippner in der zweiten Drittelpause. Auch in der Arena gab es Störfaktoren. Beim Warm-Up schoss ein Mannheimer Spieler eine Glasscheibe in tausend Stücke. So mussten beide Teams nach wenigen Minuten für einen Zwischenstopp zurück in die Kabine. Auch das Kampfgericht musste ein Problem lösen. Denn der Hauptserver der DEL, der jetzt durch den neuen Fernsehvertrag in Tschechien steht, streikte. So musste der Spielbericht von Wettkampfmitarbeiter Wolfgang Herbst auf dessen Notebook eingegeben werden.

15 Minuten vor dem Auftaktbully nahm auch auf den Rängen die Stimmung Fahrt auf. Dafür sorgte Stadionsprecher Kristian Peters-Lach, der für ein lautstarkes "KEV-Echo" von den Rängen sorgte. Besonders groß war der Jubel, als Lach das Comeback von Publikumsliebling Martin Schymainski ankündigte. Mit Spannung verfolgten die Zuschauer das neue Intro der Einlaufshow, das ganz im Zeichen des Jubiläums 80 Jahre Eishockey steht. Der Applaus von den Rängen hielt sich allerdings in Grenzen. Beim ersten DEL-Bully der neuen Saison sorgten 5406 Zuschauer für eine gute Kulisse. Darunter befanden sich auch neun Sportler, die Krefeld bei den Olympischen Sommerspielen in Rio so glänzend vertraten. In der zweiten Drittelpause gratulierten die Pinguine den Olympioniken im TV-Studio.

(hgs)
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