Krefeld Pinguine Pinguine am Freitag gegen Berlin mit Robar

Del · Eishockey: Der Verteidiger ist nach seiner Knieverletzung im Heimspiel gegen den Deutschen Meister wieder einsatzfähig. Dagegen müssen die Schwarz-Gelben auf St. Pierre verzichten. Adduono fordert viele Torschüsse.

Krefeld Pinguine: Pinguine am Freitag gegen Berlin mit Robar
Foto: Eibner

Auch wenn das Tabellenbild der Deutschen Eishockey-Liga nach zwei Spieltagen noch keine Aussagekraft besitzt, treffen heute Abend ab 19.30 Uhr zwei Teams aufeinander, die auch am Ende der vergangenen Saison zur Creme de la Creme gehörten und sich im Play-off-Halbfinale gegenüber standen. Jetzt werden die Karten neu gemischt. Auch wenn beide Teams am Startwochenende der Spielzeit 2013/14 die volle Punktausbeute einfuhren, gehört den Eisbären die Favoritenrolle. Ob der Meister unter seinem neuen Coach Jeff Tomlinson ähnlich abgezockt und routiniert auftreten wird wie in den drei Play-off-Duellen gegen die Pinguine, werden die 60 Minuten zeigen.

 Berlins Torwart Rob Zepp zu bezwingen, wie es hier Herberts Vasiljevs im ersten Play-off-Halbfinalspiel gegen die Eisbären gelang, ist für Krefelds Trainer Rick Adduono heute das größte Problem.

Berlins Torwart Rob Zepp zu bezwingen, wie es hier Herberts Vasiljevs im ersten Play-off-Halbfinalspiel gegen die Eisbären gelang, ist für Krefelds Trainer Rick Adduono heute das größte Problem.

Foto: TL

"Berlins Torwart Rob Zepp ist sehr stark. Das ist unser Problem", sagte Rick Adduono gestern nach dem Training. Daher gab er seinen Spielern bei seiner Abschlussansprache auf dem Eis auch gleich die Marschroute für heute Abend mit auf den Weg in die Kabine: "Wir müssen so häufig wie möglich aufs Tor schießen, um so zu Abprallern zu kommen." Ferner verlangt der Coach schnelles Passspiel, harte Arbeit am Puck und den Körper einzusetzen.

Die beiden Auftaktsiege sind für Adduono "sehr wertvoll" für das Selbstvertrauen der Spieler. Ansonsten will er die Erfolge nicht überbewerten: "Berlin und Hamburg sind Topteams und sehr schwer zu schlagen. Da müssen meine Spieler bei jedem Wechsel bereit sein und ihr Bestes geben."

Das kann Nick St. Pierre heute noch nicht. Die Knieverletzung des Verteidigers ist zwar nicht so schlimm, doch an einen Einsatz ist frühestens am Sonntag in Hamburg zu denken. Zum Glück steht Mitja Robar zur Verfügung, damit Adduono wenigstens fünf Abwehrspieler einsetzen kann, die wieder rotieren sollen. Zufrieden ist der Trainer mit Youngster Oliver Mebus: "Er ist hungrig und macht in seiner Entwicklung große Fortschritte." Auch von Sinan Akdag ist der Kanadier angetan: "Er hat eine Menge Selbstvertrauen und macht seine Sache auch in Überzahl an der Seite von David Fischer sehr gut."

Im Angriff bleiben die vier Sturmreihen unverändert. Die jungen Wilden der vierten Reihe (Klöpper/Kretschmann/Orendorz) verstärkten unter Woche die Füchse Duisburg im Testspiel gegen die Frankfurter Löwen (Endstand 5:6 n.P.). Dabei traf Klöpper in der regulären Spielzeit. Kretschmann verwandelte einen Penalty.

Im Tor steht heute Tomas Duba. "Er hat in den ersten beiden Spielen die kritischen Situationen sehr gut gemeistert. Aber auch Lukas ist bereit. Er trainiert super", erklärte Adduono. Duba ist gegen Berlin natürlich besonders motiviert. Schließlich kassierte er in den Play-offs drei Niederlagen in Folge gegen die Eisbären. In der Hauptrunde hatte er mit dem Meister nicht das Vergnügen. Zuletzt ging es am 24. Februar zwischen beiden Teams um Punkte. Damals gewannen die Pinguine an der Spree mit 4:3. Im Tor stand Scott Langkow.

(RP)
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