Krefeld Pinguine Pinguine: Am Pulverturm explodieren

Del · Eishockey: Heute müssen die Krefelder im Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers beweisen, dass sie mit viel Kampf und Leidenschaft einen Platz in den Pre-Play-offs erreichen wollen. Der Einsatz von Torwart Tomas Duba ist noch fraglich.

 Das erste Auswärtsspiel der Saison in Straubing gewannen die Pinguine mit 3:1. An diesem Sieg war Torwart Tomas Duba maßgeblich beteiligt, der hier gegen René Röthke zur Stelle ist. Ob er heute auch im Krefelder Tor steht, ist noch fraglich.

Das erste Auswärtsspiel der Saison in Straubing gewannen die Pinguine mit 3:1. An diesem Sieg war Torwart Tomas Duba maßgeblich beteiligt, der hier gegen René Röthke zur Stelle ist. Ob er heute auch im Krefelder Tor steht, ist noch fraglich.

Foto: HS

Als sich die Pinguine gestern nach einem Mittagessen im Nordbahnhof auf den Weg nach Straubing machten, saß Tomas Duba nicht mit im Mannschaftsbus. Der Torwart kann stündlich zum zweiten Mal Vaterfreuden entgegensehen. Falls der Nachwuchs weiter auf sich warten lässt, will er heute früh nachreisen. "Ich hoffe, dass ich dem Team in diesem wichtigen Spiel helfen kann. Wenn nicht, wird Patrick Klein das tun. Er ist gut drauf und wird mich sehr gut vertreten", sagte Duba gestern nach dem Training.

Kein Verständnis zeigten gestern die Verantwortlichen der Pinguine für die Kritik an Trainer Rick Adduono. "Man sollte nie vergessen, wie erfolgreich er bei uns gearbeitet hat. Das verdient Respekt und Anerkennung. Man darf auch die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben. Viele Leute vergessen, dass wir einen der kleinsten Etats der Liga haben. Da gehört bei der Zusammenstellung der Mannschaft auch Glück dazu, das wir leider nicht hatten. Unserem Trainer die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist falsch. Wir haben alle Fehler gemacht", sagte Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz. Er sei davon überzeugt, dass die Mannschaft mit Adduono die Pre-Play-offs noch erreichen kann.

Dafür müssen die Pinguine heute im Stadion am Pulverturm explodieren, um die drei Punkte mit auf die lange Heimreise nehmen zu können. "Wir dürfen uns nicht vom Tabellenplatz der Tigers täuschen lassen. Das wird ein ganz schweres Spiel", sagt Kapitän Daniel Pietta. Die Niederbayern haben schließlich nichts zu verlieren und werden mit viel Körpereinsatz und hoher Laufbereitschaft zur Sache gehen. Der neue Trainer Larry Mitchell gab bei seinem Amtsantritt das Ziel aus, am Ende der Hauptrunde in der Tabelle vor seinem Ex-Arbeitgeber Augsburg stehen zu wollen. Das ist bei fünf Punkten Rückstand, einem Spiel weniger und dem direkten Aufeinandertreffen der Kellerkinder am letzten Spieltag in Straubing durchaus noch möglich.

Da für die Pinguine in fünf Tagen drei Spiele auf dem Programm stehen, will Adduono heute vier Sturmreihen aufbieten: "Wir müssen für die letzten Spiele alle Kräfte mobilisieren. Wir brauchen aber auch Glück, das uns gegen die Haie fehlte." Gegenüber dem Köln-Spiel baute der Coach gestern die Reihen wieder um, die heute so auflaufen sollen: Müller/Pietta/Sofron, Schymainski/Perrault/Mieszkowski, Hauner/Hagos/Kretschmann, Hanusch/Beechey/Meisinger. Colin Long fuhr als Tourist mit nach Straubing und soll nur zum Einsatz kommen, falls einer der Kontingentspieler krank wird. Heute früh werden die Schwarz-Gelben am Pulverturm ein kurzes Warm-up absolvieren.

Die schwierigste der fünf noch ausstehenden Aufgaben steht dem Team am Sonntag im Heimspiel gegen Tabellenführer Adler Mannheim (erstes Bully 17.45 Uhr/ live bei Servus TV) ins Haus. Der Titelanwärter Nummer eins steht als Hauptrundenmeister so gut wie fest. Vielleicht erhöht das ein wenig die Chance der Krefelder auf einen erneuten Überraschungserfolg im König-Palast. Denn beim ersten Saisonbesuch der Mannheimer gewannen die Pinguine mit 5:2. Das war allerdings am zweiten Spieltag. Bei den beiden Duelle in der SAP-Arena unterlag Krefeld jeweils mit 1:5. Fraglich ist, ob die Gäste aus der Kurpfalz mit Ex-Pinguin Sinan Akdag an den Niederrhein kommen. Der Verteidiger ist an der Schulter verletzt. Fehlen wird auf jeden Fall Marcus Kink, der nach dem Spiel gegen Berlin für vier Spiele gesperrt wurde.

(RP)
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