Krefeld Pinguine Pinguine krönen den goldenen Februar

Düsseldorf · Die Krefelder gewannen gestern mit einem Minikader das Duell beim rheinischen Rivalen DEG mit 1:0 nach Penaltyschießen und sind damit in diesem Monat die punktbeste Mannschaft der DEL. Erster Shut-out von Galbraith.

 Düsseldorfs Kapitän Daniel Kreutzer, der gestern vor dem Spiel als erfolgreichster Topscorer der DEL-Geschichte ausgezeichnet wurde, lauert hier vergeblich auf den Abpraller. Der Puck ist eine sichere Beute für Patrick Galbraith. Andreas Driendl und David Fischer unterstützen ihren Torwart.

Düsseldorfs Kapitän Daniel Kreutzer, der gestern vor dem Spiel als erfolgreichster Topscorer der DEL-Geschichte ausgezeichnet wurde, lauert hier vergeblich auf den Abpraller. Der Puck ist eine sichere Beute für Patrick Galbraith. Andreas Driendl und David Fischer unterstützen ihren Torwart.

Foto: samla

Für die KEV-Fans ist die Eiszeit 2015/16 auch ohne Play-off-Teilnahme gerettet. Dafür sorgten die Pinguine gestern im Rather ISS-Dome mit einem 1:0-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Düsseldorfer EG. 12 136 Zuschauer sahen ein von Taktik geprägtes Match, in dem die rheinischen Rivalen in der Defensive mit zwei sehr guten Torhütern im Rücken eine sehr gute Leistung zeigten. Da die Krefelder insgesamt die Mehrzahl der Torchancen besaßen und großartig um diesem Prestige-Erfolg kämpften, waren die beiden Punkte am Ende verdient.

Überraschend fehlte Martin Schymainski, der wegen einer Schambeinentzündung passen musste. Da Lukas Koziol für Duisburg spielte, blieben Franz Fritzmeier nur neun Stürmer. "Der Ausfall von Schimmi tut sehr weh. Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken und versuchen, uns in der Anfangsphase schadlos zu halten", sagte der Trainer. Über mangelnde Unterstützung mussten sich die Pinguine keine Sorgen machen. Zum letzten Auswärtsspiel der Saison vor der Haustüre waren gut 800 KEV-Fans angereist. "Wir sind Letzter, keiner weiß warum", stand auf einem Transparent einer Gruppe geschrieben, die das Spiel vom Balkon einer Loge verfolgte. Zwar stimmte der Tabellenplatz nicht mehr ganz, doch ansonsten passte die Aussage zum Geschehen auf dem Eis. Die ersten 20 Minuten waren insgesamt ausgeglichen, was auch die Schussstatistik (8:8) ausdrückte. Die Mehrzahl der Torchancen war auf Seiten der Krefelder. Daniel Pietta, zweimal Mark Hurtubise und Christian Kretschmann scheiterten an Torwart Niederberger. Auf der anderen Seite hatte Torwart Patrick Galbraith bei den wenigen Schüssen der Düsseldorfer keine Mühe. Selbst bei zwei Überzahlspielen der Gastgeber wurde es nicht gefährlich.

Auch im Mitteldrittel machten die Pinguine den Hausherren das Leben schwer. Zweimal Kretschmann und Meisinger scheiterten mit platzierten Schüssen an Torwart Niederberger. Bei Hälfte der Begegnung kamen die Pinguine erstmals in Überzahl. Dabei vergab Andreas Driendl, der Schymainski im ersten Powerplayblock vertrat, die bis dahin größte Chance des Spiels zur Führung. Danach bekam die DEG ein leichtes Übergewicht, konnte aber eine Strafe gegen Scott Valentine nicht nutzen. Torwart Galbraith war zweimal glänzend postiert. Die Anfangsphase des Schlussdrittels gehörte den Pinguinen. Pietta scheiterte an Niederberger, Eriksson bekam den Abpraller nicht richtig auf den Schläger. Dann kam Hurtubise im Slot frei zum Schuss und zielte am Tor vorbei. Erst als Pietta zum zweiten Mal auf die Strafbank musste, drohte Gefahr. Doch Galbraith meisterte einen Schuss von Bowman (46.). In der Schlussphase suchten beide Teams die Entscheidung. Die vergaben Kretschmann und St. Pierre für Krefeld und Lewandowski für die DEG. Da sich Olimb drei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch eine Strafe einhandelte, eröffneten die Pinguine die Verlängerung in Überzahl. Doch obwohl der Spielaufbau gut war, fehlte im Abschluss die Durchschlagskraft. Dann wurde Verteidiger Valentine wegen Hakens mit Verletzungsfolge vorzeitig unter die Dusche geschickt. Doch die Pinguine warfen sich in jeden Schuss und retteten sich ins Penaltyschießen. Für sie trafen Eriksson und Vasiljevs. Die Düsseldorfer Dmitriev und Bowman scheiterten an Galbraith, der sich am Ende riesig über seinen ersten Shut-out in der DEL freute.

(RP)
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