Krefeld Pinguine Pinguine müssen dreimal in Folge reisen

Del · Eishockey: Die Krefelder sind innerhalb von nur fünf Tagen in Schwenningen, Wolfsburg und Mannheim zu Gast. Der Einsatz von Kyle Sonnenburg und Joel Perrault ist morgen gefährdet. Andreas Driendl und David Fischer sind wieder fit.

Auf der Zielgeraden des alten Jahres kommt es für die Pinguine knüppeldick. Vier der sechs verbleibenden Begegnungen in 2014 finden auf fremdem Eis statt. Auswärts rissen die Krefelder bisher nicht gerade Bäume aus. Bei 13 Begegnungen sprangen nur 13 Zähler heraus. Diese magere Bilanz muss nun von morgen bis Dienstag bei den Gastspielen in Schwenningen, Wolfsburg und Mannheim dringend aufpoliert werden. Ansonsten würde sogar vorerst ein Pre-Play-off-Platz in Gefahr geraten. Der Vorsprung auf den Tabellenelften Köln beträgt nur noch vier Zähler. Allerdings haben die Haie schon zwei Spiele mehr absolviert.

Obwohl die Pinguine am Wochenende spielfrei waren und reichlich Gelegenheit bekamen, vor dem Mammutprogramm von elf Spielen innerhalb von 23 Tagen die Akkus richtig aufzuladen, hat sich die personelle Situation nicht deutlich verbessert. Am Dienstag erwischte es Kyle Sonnenburg im Training, der von einem Puck am rechten Fuß erwischt wurde. Eine Röntgenuntersuchung ergab, dass nichts gebrochen ist. Sein Einsatz ist allerdings gefährdet. Istvan Sofron verspürt zwar noch einen Schmerz in der lädierten Hüfte, trainierte gestern aber mit. Zurück auf dem Eis sind Andreas Driendl und David Fischer. Dort wurde auch Joel Perrault erwartet. Doch der Kanadier meldete sich grippekrank ab. Ob er mit in den Mannschaftsbus steigen kann, wenn sich die Pinguine bereits heute auf den Weg in den Schwarzwald machen, stand gestern nicht fest. Neben dem Langzeitverletzten Christian Kretschmann fallen Francois Methot und Adam Courchaine weiter aus. Letzterer will am Montag wieder aufs Eis gehen und könnte eventuell am Dienstag in Mannheim wieder zum Einsatz kommen.

Mit den Schwenningern kreuzten die Pinguine in dieser Saison bereits zweimal die Schläger. Das erste Duell verloren sie im Schwarzwald mit 2:3. Das Duell im König-Palast wurde trotz einer schwachen Vorstellung mit 3:1 gewonnen. Der Sieg wurde erst Sekunden vor Schluss durch einen Empty-Net-Treffer von Adam Courchaine endgültig besiegelt. Die Wild Wings sind derzeit etwas flügellahm. Es gab fünf Niederlagen in Folge. Damit ist die Wirkung des Trainerwechsels verpufft. Mitte November war Stefan Mair nach der Heimniederlage gegen die DEG entlassen worden. Co-Trainer Dan Chambers, mittlerweile 74 Jahre alt, übernahm das Zepter und feierte zunächst mit drei Siegen aus vier Spielen einen gelungenen Einstand. Am 8. Dezember wurde ihm mit Wayne Hynes ein am Niederrhein bekannter Ex-Spieler als Assistent zur Seite gestellt. Der heute 45-Jährige kam 1991 über den großen Teich zum Grefrather EV und war an der Niers ein gefürchteter Torjäger. In Schwenningen erhielt der gebürtige Kanadier seinen deutschen Pass und brachte es sogar zum Nationalspieler. Nach zwei Stationen als Cheftrainer in der 2. Liga (Regensburg und Crimmitschau) trainierte er seit 2010 verschiedene Jugendmannschaften der Wild Wings. Nicht mehr für Schwenningen spielt der Ex-Krefelder Ryan Ramsay. Der Vertrag des kanadischen Stürmers, dem wegen einer schweren Handverletzung das Karriereende droht, wurde aufgelöst.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort