Krefeld Pinguine Pinguine ohne Sieben gegen Wolfsburg

Del · Eishockey: Die Krefelder treten heute gegen die Grizzly Adams mit einem Mini-Aufgebot an, zum dem auch der 18-jährige Verteidiger Max Faber gehört. Nach dem Match am Sonntag in Hamburg fährt das Team mit dem Sambazug zurück.

 Für das heutige Spiel stehen Trainer Rick Adduono nur drei komplette Sturmreihen zur Verfügung. Trotzdem sollen im Heimspiel gegen Wolfsburg mit Unterstützung der KEV-Fans drei Punkte her.

Für das heutige Spiel stehen Trainer Rick Adduono nur drei komplette Sturmreihen zur Verfügung. Trotzdem sollen im Heimspiel gegen Wolfsburg mit Unterstützung der KEV-Fans drei Punkte her.

Foto: Thomas Lammertz

Die Fans der Pinguine sind heute Abend im König-Palast als Unterstützung für ihr Team mehr denn je gefordert. Denn Trainer Rick Adduono fehlen für das schwere Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (erstes Bully 19.30 Uhr) gleich sieben Spieler auf einen Streich. Neben dem gesperrten Istvan Sofron müssen sechs Akteure wegen Verletzungen passen. Dennoch wollen die Schwarz-Gelben im letzten Match auf eigenem Eis vor Weihnachten ihren Anhängern ein frühes Geschenk machen. "Meine Spieler sind sehr gut drauf. Besonders die Abwehrarbeit war zuletzt hervorragend", sagte der Coach.

Daran war Torwart Tomas Duba maßgeblich beteiligt. Der Tscheche will auch heute die Grizzlys aus der Autostadt zähmen. "Ich habe mit ihm gesprochen, er fühlt sich sehr gut und will unbedingt spielen. Und wenn meine Nummer 1 das sagt, werde ich ihr nicht widersprechen", sagte der Trainer, der eventuell am Sonntag in Hamburg Patrick Klein ins Tor stellen will.

Die Hoffnung auf eine Rückkehr von Adam Courchaine zerschlug sich gestern endgültig. Wie schon am Mittwoch, musste der Torjäger erneut das Training abbrechen. Damit wird Martin Schymainski wie am Sonntag gegen Augsburg in der ersten Sturmreihe auflaufen. Das soll auch in Überzahl so sein, wo sonst Norman Hauner "Schimmis" Platz eingenommen hatte. Die zweite Überzahlreihe bildet das Trio Vasiljevs/Long/Beechey. Von den Verteidigern werden die Pärchen Meyers/Sonnenburg und St. Pierre/Weihager beim Powerplay eingesetzt. In der dritten Sturmreihe laufen Mike Mieszkowski, Dominik Meisinger und Norman Hauner auf. Als weitere Angreifer stehen Kevin Oendorz und Steve Hanusch zur Verfügung, an deren Seite sich je nach Spielverlauf die Center der anderen drei Reihen abwechseln sollen. Gut möglich, dass sich Adduono aber nur mit drei Reihen begnügt. Erstmals wird heute Max Faber zum Aufgebot der Pinguine gehören. Ob der 21-jährige Verteidiger des EV Duisburg auch zum Einsatz kommen wird, will der Trainer am Morgen nach dem Abschlusstraining entscheiden. In der Saison 2012/13 stand der gebürtige Hagener, der aus der Jugend der Iserlohn Roosters stammt, bereits fünf Mal für die Eisbären Berlin auf dem DEL-Eis.

Nicht ganz so große Personal-Probleme wie Krefeld plagen die Wolfsburger. Dort fehlten am Sonntag bei der bitteren 0:6-Heimniederlage gegen München zwar auch sechs Stammspieler, davon sollen heute allerdings mit den beiden torgefährlichen Angreifern Norman Milley und Matt Dzieduszycki zwei Spieler aufs Eis zurückkehren.

Von ihrem Auswärtsspiel in Hamburg würden die Pinguine gerne mit einem Sieg im Gepäck die Rückreise antreten. Denn die findet gemeinsam mit den 800 KEV-Fans, die mit dem Sambazug an die Alster fahren, statt. Denn nach einem Erfolg lässt es sich leichter feiern. Zeit zum Ausruhen bekommen die Spieler genug. Denn da am übernächsten Wochenende kein Spiel auf dem Programm steht, gönnt der Trainer seinem Team zwei oder vielleicht sogar drei freie Tage.

Heftig diskutiert wurde gestern im Lager der Fans darüber, warum sich die Verhandlungen um den neuen Mietvertrag für die Nutzung des KöPa so schwierig gestalten (die RP berichtete). Das nächste Gespräch der Anwälte soll in der übernächsten Woche stattfinden.

(RP)
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