Krefeld Pinguine Pinguine wollen durchstarten

Nach dem krönenden Jahresabschluss bestreiten die Krefelder heute gegen Nürnberg ihr erstes Match in 2009.Trainer Igor Pavlov peilt mit seinem Team bis zum 1. März das Heimrecht für die Play-offs an.

Eishockey Als gestern Nachmittag der faszinierende Dokumentarfilm „Die Reise der Pinguine“ in der ARD über den Bildschirm flimmerte, betraten die Krefeld Pinguine gerade zum ersten Mal im neuen Jahr das Eis. Wohin wird die Reise der Schwarz-Gelben in 2009 gehen? „Wir werden in der DEL ein wichtiges Wort mitsprechen. Wir wollen uns für die Play-offs das Heimrecht sichern“, erklärte Igor Pavlov gestern an seinem Geburtstag (44) bei seiner „Neujahrsansprache“ vor dem Training.

Ein lästiger Verfolger

Damit dieses hohe Ziel erreicht werden kann und auf der Reise nicht in den Pre-Play-offs Zwischenstation gemacht werden muss, wollen die Pinguine nach dem letzten Sieg im alten Jahr heute auf eigenem Eis gegen Nürnberg gleich durchstarten und mit einem Erfolg im Kampf um einen Top-Sechs-Platz einen lästigen Verfolger auf Distanz halten. Die Ice Tigers gehören zu den drei Teams der Liga, die neben Duisburg und Iserlohn nur jeweils zweimal in der Hauptrunde mit Krefeld die Schläger kreuzen. Beim ersten Duell in Nürnberg unterlagen die Pinguine im September 4:5. „Das war Sommereishockey. Jetzt treffen zwei ganz andere Mannschaften aufeinander“, sagt Pavlov. Er glaubt, dass die Franken darauf hoffen, der KEV sei derzeit mit Rang vier zufriedenst.“ Da täuschen sie sich, wir sind nicht zufrieden. Wir haben uns im alten Jahr etwas aufgebaut. Es liegt in unseren Händen, das fortzusetzen“, erklärt der Coach. Und auch der Blick auf die Tabelle mache deutlich, dass man nicht zufrieden sein dürfe: „Die Tabelle ist brutal kompakt. Bis auf Duisburg können sich noch alle Teams Hoffnungen auf die Play-offs machen.“ Das gilt auch für die Kölner, die Sonntag (14.30 Uhr) Gastgeber der Pinguine sind und zuletzt mit einem Sieg in Berlin für eine große Überraschung sorgten. „Die Haie wissen, dass sie eine Siegesserie brauchen und werden uns das Leben schwer machen. Aber darauf sind wir eingestellt“, sagt der Trainer.

Dass seine Schützlinge Silvester zu tief ins Glas geschaut oder vor zu vollen Tellern gesessen haben, glaubt Pavlov nicht: „Die Jungs verhalten sich sehr professionell. Und das nicht nur für ein paar Stunden am Tag.“

Weiter ohne Schopper

Bis auf die beiden WM-Fahrer Sinan Akdag und André Huebscher, die mit der U20 heute in Kanada in der Abstiegsrunde auf Lettland treffen, waren gestern alle Spieler beim Training. Benedikt Schopper unternahm wegen seiner Sprunggelenkverletzung aber nur leichte Gehversuche. Mit seinem Einsatz wird heute nicht gerechnet. So wird der junge Verteidiger Joel Keussen weiter Eiszeit bekommen, mit dem Pavlov sehr zufrieden ist: „Als Joel zu uns kam, war er total unsicher und ängstlich. Jetzt geht er mit breiter Brust durch die Kabine und macht auch physisch einen stabilen Eindruck.“ Seine Formationen will der Trainer heute unverändert aufbieten.

(RP)
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