Krefeld Pinguine Special Teams der Pinguine gefordert

Krefeld · In Über-und Unterzahl erhofft sich Trainer Rick Adduono von seinem Team eine deutliche Verbesserung. Im heutigen Heimspiel wollen die Pinguine im Kampf um einen Top-Sechs-Platz Verfolger Ingolstadt auf Distanz halten.

Krefeld Pinguine gegen Schwenninger Wild Wings
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An Spannung ist der Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation kaum zu überbieten. Und mitten drin die Krefeld Pinguine. Nach ersten Hochrechnungen müssten den Schwarz-Gelben aus den verbleibenden zwölf Punktspielen sechs Siege reichen, um am Ende der Hauptrunde auf einem der ersten sechs Plätze zu stehen. Ob das auch für das Heimrecht im Viertelfinale reichen wird, ist nur schwer vorherzusagen. Rick Adduono wollte gestern keinen Tipp abgeben, wie viele Zähler noch her müssen, um den Pre-Play-offs aus dem Wege gehen zu können: "Diese Rechnung überlasse ich anderen. Ich denke nur von Spiel zu Spiel."

Adduonos Blick geht auch nach unten

Das Ziel des Krefelder Trainers ist weiterhin der Platz an der Sonne. Allerdings vergisst er dabei nicht den Blick nach unten: "Die Mannschaften hinter uns sind sehr gefährlich." Das gilt besonders für München, das als Tabellensiebter bis auf sieben Punkte an Krefeld herangekommen ist, allerdings schon zwei Begegnungen mehr absolviert hat als die Pinguine.

Auch der heutige Gegner ERC Ingolstadt darf mit 60 Punkten nicht abgeschrieben werden. Daher wollen die Schwarz-Gelben den Verfolger von der Donau mit einem Sieg auf Distanz halten. "Wir müssen bereit sein. Die Panther sind sehr aggressiv und stehen defensiv sehr gut. Sie verfügen über gefährliche Torjäger und mit Pielmeier über einen starken Torhüter", sagt Adduono. Für den Kandier sind die verbleibenden zwölf Spiele ein Vorgeschmack auf den Saisonhöhepunkt: "Das ist ein Hundekampf um die Play-off-Plätze."

Coach baut auf Special Teams

Um wieder mehr Durchschlagskraft zu erreichen und weniger Gegentreffer zu kassieren, baut der Coach auf seine Special Teams: "Da müssen wir einfach besser werden." Besonders die Unterzahl, eigentlich eine Stärke der Mannschaft, schwächelte zuletzt ein wenig.

In Überzahl standen diese Woche gleich drei Sturmreihen auf dem Eis. Neben dem neuen magischen Dreieck aus dem "Circus Krone" und den beiden Verteidigern Josh Meyers und David Fischer, bildet ein altbewährtes Trio (Vasiljevs/Driendl/Blank) zusammen mit dem Duo St. Pierre/Robar den zweiten Powerplay-Block. Sollte dabei nichts Zählbares herausspringen, will Adduono das Trio Sofron/Perrault/Verwey aufs Eis schicken. Nicht nur in Überzahl erhofft sich der Coach Treffer der Reihen zwei und drei: "Unsere Gegner konzentrieren sich natürlich auf unsere Top-Reihe."

Duba wird im Tor stehen

Ob heute eine vierte Sturmreihe zur Verfügung steht, soll sich erst nach dem kurzen Abschlusstraining entscheiden. Denn bei Francois Methot besteht noch ein wenig Hoffnung, dass er trotz Rückenbeschwerden zur Verfügung steht. Wenn nicht, kehrt eventuell Kevin Orendorz oder Patrick Klöpper ins Aufgebot zurück. Einer der beiden Youngster würde dann zusammen mit Christian Kretschmann und einem Verteidiger auflaufen. Ob das Steve Hanusch oder Sinan Akdag ist, wollte der Trainer gestern noch nicht verraten.

Im Tor steht heute Tomas Duba. "Er hat gegen Schwenningen super gehalten. Wir haben großes Vertrauen in ihm. Auch Lukas Lang ist bereit", sagte Adduono. Vielleicht schon Montag könnte sich entscheiden, ob die Pinguine bald einen dritten Torhüter verpflichten, der bei einem Ausfall von Duba oder Lang zu Verfügung steht. Derzeit laufen Gespräche mit einem Kandidaten deutscher Herkunft.

(RP)
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