Krefeld Pinguine Starke Pinguine gewinnen beim Meister

Del · Eishockey: Die Krefelder drehten gestern Abend das Match beim ERC Ingolstadt nach einem schnellen 0:2-Rückstand und beendeten mit einem 4:3-Erfolg die kleine Niederlagenserie. Erster Treffer von Tyler Beechey. Josh Meyers verletzt.

 Diesen Schuss von Martin Schymainski konnte Ingolstadts Torwart Timo Pielmeier noch abwehren. In der 51. Minute war er beim Siegtreffer des Krefelder Stürmers chancenlos, der jetzt mit elf Treffern die interne Torschützenliste der Schwarz-Gelben anführt.

Diesen Schuss von Martin Schymainski konnte Ingolstadts Torwart Timo Pielmeier noch abwehren. In der 51. Minute war er beim Siegtreffer des Krefelder Stürmers chancenlos, der jetzt mit elf Treffern die interne Torschützenliste der Schwarz-Gelben anführt.

Foto: ISPF.

Rechtzeitig vor dem letzten Heimspiel des Jahres morgen Abend gegen Iserlohn kehrten die Pinguine nach vier Niederlagen in Folge gestern mit einem 4:3-Sieg beim Deutschen Meister ERC Ingolstadt in die Erfolgsspur zurück. Die Schwarz-Gelben boten ihren 50 mitgereisten Fans nach einem frühen 0:2-Rückstand einen starken Auftritt und verließen zum dritten Mal in dieser Saison nach 60 Minuten als Sieger fremdes Eis. Damit machten sie nach der bitteren Heimpleite am 2. Weihnachtstag gegen die DEG beste Werbung für den morgigen Jahresausklang im König-Palast.

Da sich die Mannschaft bereits am Samstag auf dem Weg an die Donau gemacht hatte, wurden auch sie vom Wintereinbruch erwischt. Der Bus musste zweimal unplanmäßig anhalten, weil die Scheiben enteist werden mussten. So traf der schwarz-gelbe Tross erst um 21.45 Uhr in Ingolstadt ein. Auf das Aufwärmtraining verzichtete Rick Adduono und bat seine Schützlinge stattdessen zu einer längeren Videositzung. Nach dem Warm-Up vor dem Auftaktbully signalisierten die leicht angeschlagenen Joel Perrault und Nick St. Pierre ihre Einsatzbereitschaft.

Die Marschroute des Trainers, bei Angriff des Gegners mit allen Spielern im eigenen Drittel zu stehen, war bereits nach 23 Sekunden mit dem Führungstreffer der Gastgeber über den Haufen geworfen. Zwei Minuten später saß Perrault auf der Strafbank, als sich Torwart Tomas Duba bereits zum zweiten Mal geschlagen geben musste. Die Pinguine steckten den Doppelschlag gut weg. Es entwickelte sich ein Match mit Torchancen auf beiden Seiten. Die erste der Krefelder nutzte Perrault mit seinem sechsten Saison-Treffer zum 1:2. Zweimal Norman Hauner und dann Perrault vergaben den Ausgleich. Auf der anderen Seite verhinderte Duba kurz vor der ersten Pause gegen Gwalik den dritten Panther-Streich.

 Das war die Entscheidung. Martin Schymainski erzielte gestern in der 51. Minute den vierten Krefelder Treffer und führt nun mit elf Treffern alleine die interne Torschützenliste der Pinguine an. Ingolstadts Torwart Timo Pielmeier hat das Nachsehen.

Das war die Entscheidung. Martin Schymainski erzielte gestern in der 51. Minute den vierten Krefelder Treffer und führt nun mit elf Treffern alleine die interne Torschützenliste der Pinguine an. Ingolstadts Torwart Timo Pielmeier hat das Nachsehen.

Foto: ispfd/Traub

Mit einer Strafe gegen Perrault begann das zweite Drittel. Diesmal hielten sich die Pinguine nicht nur schadlos, sondern glichen durch einen Short-Hander von Marcel Müller aus. Er war nach Zuckerpass von Daniel Pietta alleine auf Torwart Pielmeier zugelaufen. Das Match war fortan zwar ein wenig zerrfahren, doch Krefeld erspielte sich dabei die Mehrzahl der Torchancen. Beechey scheiterte bei einem Alleingang am Torwart (28.). Eine Minute später fasste sich Müller an den Oberschenkel und humpelte gemeinsam mit Teamarzt Dirk Niezold in die Kabine. Für Müller rückte Colin Long in den ersten Sturm. Nach Hälfte der Begegnung vergab Istvan Sofron bei einem Penalty die Krefelder Führung. Dann kamen die Gäste zu ihrer ersten Überzahl. Dabei scheiterten Beechey und Vasiljevs an Pielmeier. Auch Duba konnte sich noch mal nach Fehler von Mebus gegen Buck auszeichnen (39.).

Erfreulicherweise kehrte Müller im letzten Drittel aufs Eis zurück. Für Long und seine Kollegen aus der vierten Reihe war der Arbeitstag damit zu Ende. Die Pinguine machten den Panthern mit einem Zwei-Mann-Forechecking das Leben geschickt schwer. Bei einem Bully-Gewinn im Drittel der Hausherren zog Josh Meyers sofort ab und traf ins lange Eck. Die Führung der Krefelder dauerte keine drei Minuten, da traf Hahn ins Schwarze. Doch die Schwarz-Gelben hatten die passende Antwort parat. St. Pierre setzte sich vor dem ERC-Tor gegen zwei Verteidiger durch und legte den Puck genau auf den Schläger von Schymainski, der ohne Mühe traf. Weil sich Meyers kurz vor Schluss an der linken Schulter verletzte, begnügte sich Adduono mit vier Verteidiger. Die bekamen in den Schlussminuten viel zu tun. Als Pielmeier 75 Sekunden vor Schluss sein Tor verlassen hatte, hielt Duba bei einem Schlagschuss von Brockelhurst den Sieg fest und ließ sich nach Spielende von den KEV-Fans feiern.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort