Eishockey Reindl malt Schreckensszenario vor DEB-Mitgliederversammlung

München · Vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Deutschen Eishockey-Bundes hat Präsident Franz Reindl eindringlich für seine Reformen geworben und ein Schreckensszenario im Falle des Scheiterns entworfen.

Der DEB will am Samstag seine Satzung ändern und sich generell neu aufstellen. "Es geht ganz einfach um die Frage, ob und wie sich Eishockey im Kampf mit anderen Sportarten langfristig behaupten kann", sagte Reindl den "Eishockey News" am Dienstag. "Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird uns das nicht gelingen." Hintergrund des Plans ist die jüngste sportliche Talfahrt mit Rang 14 der A-Nationalmannschaft bei der WM 2014 und dem Abstieg der U20 aus der Top-Division sowie die desaströse finanzielle Lage mit einem strukturellen Defizit von einer halben Million Euro jährlich. Sollten Reindls Reformen keine Mehrheit finden, habe das gravierende Folgen, behauptete der DEB-Boss. "Die Bedeutung des deutschen Eishockeys würde weiter rapide sinken und irgendwann würde es in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das Signal an Aktive, Fans, Profiligen, Medien, Sponsoren und Politik wäre endgültig: Das deutsche Eishockey ist nicht einigungsfähig."

(dpa)
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